Im Pfengstbachtal in Odenthal-Altenberg liegt an einem kleinen Siefen (regionaltypisch im nordwestlichen Deutschland ein meist schmales, feuchtes, schluchtartiges Kerbtal des Mittelgebirges mit einem Quellbach) nördlich des befestigten Wanderweges die ehemalige Grube Alsen. Hangaufwärts finden sich mehrere hintereinander liegende, fast runde Bodenvertiefungen, die von der Bergbautätigkeit zeugen. Es sind Pinge (trichterförmige Vertiefungen), die durch Grabungen an der Oberfläche entstanden sind. Ob diese Spuren bereits auf die Zisterzienser zurückgehen, lässt sich nicht beweisen. Laut Unterlagen des damaligen Landesoberbergamtes Dortmund aus der Mitte des 19. Jahrhunderts wurde in der hier betriebenen Grube auf Bleierz gemutet (gesucht). Wer genau die Grube betrieben hat, ist bis heute nicht geklärt. Die Grube Alsen war jedoch wohl nicht sehr ergiebig, der Abbau wurde bald wieder eingestellt. Südlich der Fischteiche im Pfengstbachtal befinden sich ein kleiner Steinbruch sowie mehrere Pingen und Abraumhalden. Es liegt die Vermutung nahe, dass an dieser Stelle in derselben erzführenden Gesteinsschicht gegraben wurde, wie bei der Grube Alsen.
(Biologische Station Rhein-Berg, erstellt im Rahmen des Projektes „Auf den Spuren unserer Bergischen Kulturlandschaft“ in Zusammenarbeit mit Landschaft und Geschichte e.V. (LuGeV). Ein Projekt im Rahmen des LVR-Netzwerks Kulturlandschaft, 2020)
Internet odenthal-altenberg.de: Kultur- und Waldlehrpfad Altenberg (PDF-Datei, 789 KB, abgerufen 16.10.2020) de.wikipedia.org: Siepen (abgerufen 18.05.2021)
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