Der erhaltene Turm der ehemaligen Windmühle Hoogen befindet sich innerhalb des südlichen Wohngebietes von Alpen. Die weite Ebene am unteren linken Niederrhein wird geprägt von Acker- und Grünflächen. Im Südosten des Ortes beginnt der bewaldete Anstieg zur Bönninghardt, einem Teil des Niederrheinischen Höhenzuges.
Gebäude
Der 4-stöckige Mühlenturm ist aus dunklen Ziegelsteinen errichtet. Die Turmabdeckung ist eine abgeschrägte Kappe. Die Windmühlenflügel und der Steert zum Drehen der Flügel sind nicht mehr vorhanden. Der Turm besitzt mehrere mehrstöckige neuere Anbauten, sodass er heute in einen Gebäudekomplex integriert ist.
Geschichte
Die Mühle Hoogen wurde um 1880 als Windmühle südlich einer älteren Mühle aus dem 18. Jahrhundert, der Schreibers Mühle, errichtet. Durch ihre Lage am Fuß der Bönninghardt, und damit in einer Windschneise, traten häufig Sturmschäden, insbesondere an den Windmühlenflügeln, auf.
1909 ging die Mühle an die Familie Hoogen über, die damit Namensgeber der Mühle wurde.
Nach 1909 wurde ein Sägewerk an den bestehen den Mahlbetrieb der Mühle angeschlossen. Der schadensanfällige Windantrieb wurde kurz durch Dampfbetrieb ersetzt. Der Betrieb wurde jedoch 1970 eingestellt und von der Besitzerin, Johanna Hoogen, verkauft.
In den folgenden Jahren wurden im Gebäudekomplex des ehemaligen Mühlenbetriebs Wohnungen hergerichtet.
Hinweis
Die RMDZ-Mühlenkennzahl für die Mühle Hoogen lautet DE-NW / 31.01 / 03.1.
(Elisabeth Zenses, Rheinisches Mühlen-Dokumentationszentrum e.V., 2020, erfasst im Rahmen des Verbundprojekts „Aufnahme der Mühlen im Rheinland“)