Der Heimatforscher Günther Paffrath aus Forsten berichtet als Zeitzeuge, dass gegen Ende des Zweiten Weltkrieges eine Panzersperre auf der Straße direkt neben der „Dicken Eiche“ den Einmarsch der Amerikaner aufhalten sollte. In mühsamer Arbeit wurden damals Bäume aus den naheliegenden Wäldern gefällt und mit Pferden zur „Dicken Eiche“ geschleppt. Hier stapelte man sie zwischen senkrechten Pfählen so auf, dass Panzer die Straße an dieser Stelle nicht passieren konnten. Das Hindernis störte die Amerikaner allerdings nicht. Die Vorhut der Amerikaner marschierte am 13. April 1945 einfach über die Wiesen von Delling her nach Forsten heran.
Nach Angaben Paffraths war die Dicke Eiche im Jahr 1888, als seine Eltern den Hof bei Dörrenbach übernahmen, bereits ein stattlich ausgewachsener Baum.
(Biologische Station Rhein-Berg, erstellt im Rahmen des Projektes „Auf den Spuren unserer Bergischen Kulturlandschaft“. Ein Projekt im Rahmen des LVR-Netzwerks Kulturlandschaft, 2020)
Internet
rbk5.rbkdv.de: Infoblatt des Rheinisch-Bergischen Kreises (PDF, 290 KB, abgerufen 24.07.2020)