Naturdenkmal „Esskastanie“ am Wiedenhof nördlich von Olpe

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege, Naturschutz
Gemeinde(n): Kürten
Kreis(e): Rheinisch-Bergischer Kreis
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Koordinate WGS84 51° 02′ 49,2″ N: 7° 17′ 7,16″ O 51,047°N: 7,28532°O
Koordinate UTM 32.379.807,06 m: 5.656.450,33 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.590.177,13 m: 5.657.661,93 m
  • Naturdenkmal „Esskastanie“ am Wiedenhof nördlich von Olpe (2020)

    Naturdenkmal „Esskastanie“ am Wiedenhof nördlich von Olpe (2020)

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    Jan Spiegelberg / Biologische Station Rhein-Berg
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Gegenüber des ehemaligen Wiedenhofs (Haus Nr. 20A) am nördlichen Ortsrand von Olpe an der Straße „Zum Wiedenhof“ in der Gemeinde Kürten steht eine über 270 Jahre alte Esskastanie (Castenea sativa). Der markante Baum ist über 15 Meter hoch und als Naturdenkmal unter Schutz gestellt. Die Schutzausweisung erfolgte zur Erhaltung des Baumes. Als Schutzzwecke wurde die Erhaltung der Esskastanie als naturkundliche Rarität (§ 28 Abs. 1: Ziff. 1 BNatSchG) sowie die Seltenheit, Eigenart und Schönheit des Baumes und der Bereicherung des Landschaftsbildes (§ 28 Abs. 1; Ziff. 2 BNatSchG) festgesetzt. Esskastanien können sehr dicke Stämme von über einem Meter Durchmesser bilden. Der Stammdurchmesser der Esskastanie beträgt 115 Zentimeter.

Der Wohnplatz Wiedenhof bildet mittlerweile mit Olpe einen geschlossenen Siedlungsbereich, sodass er nicht mehr eigenständig wahrgenommen wird. Der Ortsname ist noch im Straßennamen „Zum Wiedenhof“ erhalten geblieben. Ein „Wiedenhof“ bezeichnete ein Kirchen- und Pastoratsgut, in diesem Fall jenes von Olpe. Es diente dem Pfarrer als Wohnung und trug durch die Nutzung des landwirtschaftlichen Anwesens wesentlich zum Lebensunterhalt der Olper Pfarrer bei. Das Fachwerkgebäude ist 1777 erbaut worden. Neben dem Baum steht ein Wegekreuz von 1743, dass als Baudenkmal Nr. 58 in die Denkmalliste der Gemeinde Kürten eingetragen ist. Es wurde von Georg Odendahl, dem damaligen Pastor von Olpe errichtet. Die Esskastanie ist somit in etwa so alt wie das Wegekreuz.

(Biologische Station Rhein-Berg, erstellt im Rahmen des Projektes „Auf den Spuren unserer Bergischen Kulturlandschaft“. Ein Projekt im Rahmen des LVR-Netzwerks Kulturlandschaft, 2020)

Internet
rbk5.rbkdv.de: Infoblatt des Rheinisch-Bergischen Kreises (PDF, 491 KB, abgerufen 24.07.2020)
rbk5.rbkdv.de: Auszug aus dem Landschaftsplan Kürten (PDF, 468 KB, abgerufen 24.07.2020)
www.baumkunde.de: Castanea sativa (abgerufen 24.07.2020)

Literatur

Förster, Kunibert / Geschichtsverein für die Gemeinde Kürten und Umgebung e. V. (Hrsg.) (2009)
Kulturhistorische Zeugnisse in der Gemeinde Kürten. Von Wegekreuzen, Mühlen und Dolinen. S. 22, Kürten.

Naturdenkmal „Esskastanie“ am Wiedenhof nördlich von Olpe

Schlagwörter
Straße / Hausnummer
Zum Wiedenhof 20 A
Ort
51515 Kürten - Olpe
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege, Naturschutz
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Literaturauswertung, Geländebegehung/-kartierung, Fernerkundung

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Biologische Station Rhein-Berg (2020): „Naturdenkmal „Esskastanie“ am Wiedenhof nördlich von Olpe”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-318913 (Abgerufen: 10. Dezember 2024)
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