Wegekreuz Lustheide in Refrath

Kreuz Ossenbach

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege
Gemeinde(n): Bergisch Gladbach
Kreis(e): Rheinisch-Bergischer Kreis
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Koordinate WGS84 50° 57′ 0,35″ N: 7° 06′ 45,02″ O 50,9501°N: 7,11251°O
Koordinate UTM 32.367.418,22 m: 5.645.971,69 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.578.221,51 m: 5.646.684,69 m
  • Wegekreuz Lustheide in Refrath (2020)

    Wegekreuz Lustheide in Refrath (2020)

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    Jan Spiegelberg / Biologische Station Rhein-Berg
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Das Wegekreuz Lustheide ist ein unter Denkmalschutz stehendes Baudenkmal. Früher stand es direkt an der Straße „Lustheide“. Als Folge der zunehmenden Bebauung und einem geänderten Zuschnitt des zur ehemaligen Gastwirtschaft „Tannenhof“ gehörenden Grundstücks änderte sich jedoch sein Standort. Heute steht es nach hinten versetzt in einer Ecke des zur Lustheide 44 gehörenden Parkplatzes, am Verbindungsweg der Straßen „Lustheide“ und „Im Hilgersfeld“.

Die seit dem 23. April 1872 verheirateten Eheleute Ossenbach hatten es im Jahr 1897 aus Anlass ihrer silbernen Hochzeit errichten lassen. Wer das Kreuz anfertigte ist nicht bekannt. Der Bäckermeister August Ossenbach stammte aus Lindlar, seine Frau Elisabeth aus Kürten. In der „Restauration zum Königsforst“ hatte August Ossenbach einen Backes (Backhaus) und verkaufte mittels Pferd und Wagen seine Waren an die Refrather Bevölkerung.

Das Kreuz ist dreiteilig angelegt: Auf dem nach der Restaurierung erhöhten Sockel befindet sich ein Block mit der Inschrift, der von einer mit Blumenreliefs geschmückten Konsole gekrönt wird, die wohl zur Aufnahme von Blumenschmuck bestimmt war.

Die Inschrift auf dem Kreuz lautet:

Errichtet von den Eheleuten
August Ossenbach
und Elisabeth geb. Arnold
zur Erinnerung an die silberne Hochzeit
am 23. April 1897


Der Mittelblock zeigt die steinerne Büste der „schmerzhaften Muttergottes“, dargestellt durch das Schwert, das Mariens Herz durchbohrt. Darüber befindet sich, auf einem kleinen Sockel stehend, das Kreuz mit einem bronzenen Kruzifix.

Dieser Sockel trägt die Inschrift:
Mein Jesu
Barmherzigkeit


Im Jahr 1998 wurde das Kreuz auf Initiative des Bürger- und Heimatvereins Refrath restauriert und am 1. Oktober desselben Jahres eingeweiht. Die Einweihung erlebten noch zwei Enkelinnen der Eheleute Ossenbach mit, die den Verein um Hilfe bei der Restaurierung für das Kreuz gebeten hatten. Nachdem das Steinkreuz im Jahr 2011 erneut restauriert worden war, wurde das Kruzifix des Kreuzes im März 2012 vermutlich von Metalldieben abgerissen und entwendet. Ein Aufruf in der Presse und eine Benachrichtigung der Metallhändler in der Umgebung blieben erfolglos. Als Ersatz wurde vom Bürger- und Heimatverein Refrath ein Bronzekreuz angebracht, dass aus einem alten aufgelassenen Grab des Friedhofs Köln-Poll stammt.

Das Objekt „Wegekreuz Lustheide in Refrath“ ist seit dem 24. Januar 1985 ein eingetragenes Baudenkmal (Denkmalliste Bergisch Gladbach, laufende Nr. A0067).

(Biologische Station Rhein-Berg in Zusammenarbeit mit dem Bürger- und Heimatverein Refrath, erstellt im Rahmen des Projektes „Auf den Spuren unserer Bergischen Kulturlandschaft“. Ein Projekt im Rahmen des LVR-Netzwerks Kulturlandschaft, 2020)

Internet
www.bgv-rhein-berg.de: Wegekreuz Lustheide (abgerufen 17.07.2020)
www.bergischgladbach.de: Denkmalliste der Stadt Bergisch Gladbach (PDF, 216 KB, abgerufen 17.07.2020)
de.wikipedia.org: Wegekreuz Lustheide (abgerufen 17.07.2020)

Literatur

Müller, Hans Peter / Bürger- und Heimatverein Refrath e. V. (Hrsg.) (2018)
Refrath gestern und heute. Kirchen, Kreuze, Kinderdorf... Band 1. S. 215-217, Bergisch Gladbach (3. erweiterte Auflage).

Wegekreuz Lustheide in Refrath

Schlagwörter
Straße / Hausnummer
Lustheide 44
Ort
51427 Bergisch Gladbach - Refrath
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Literaturauswertung, Geländebegehung/-kartierung, Fernerkundung
Historischer Zeitraum
Beginn 1897

Empfohlene Zitierweise

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Biologische Station Rhein-Berg (2020): „Wegekreuz Lustheide in Refrath”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-317887 (Abgerufen: 19. April 2024)
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