Naturdenkmal „Zwei Rosskastanien“ an der katholischen Kirche in Herkenrath

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege, Naturschutz
Gemeinde(n): Bergisch Gladbach
Kreis(e): Rheinisch-Bergischer Kreis
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Koordinate WGS84 50° 59′ 18,73″ N: 7° 11′ 7,09″ O 50,98854°N: 7,1853°O
Koordinate UTM 32.372.636,47 m: 5.650.117,52 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.583.268,17 m: 5.651.040,52 m
  • Naturdenkmal „Zwei Rosskastanien“ an der katholischen Kirche in Herkenrath (2020)

    Naturdenkmal „Zwei Rosskastanien“ an der katholischen Kirche in Herkenrath (2020)

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Vor der unter Denkmalschutz stehenden römisch-katholischen Pfarrkirche von Herkenrath „St. Antonius Abbas“ in Bergisch Gladbach stehen zwei Rosskastanien (Aesculus hippocastanum), die als Naturdenkmal ausgewiesen sind. Die beiden Bäume rahmen ein Kreuzhäuschen ein, in dem sich eine geschnitzte und farbig gefasste Kreuzigungsgruppe befindet. Das Kreuzhäuschen stammt aus dem ersten Viertel des 17. Jahrhunderts. Die älteste Jahreszahl ist mit 1623 überliefert. Wahrscheinlich wurden die Rosskastanien bereits kurz nach dem Bau des Kreuzhäuschens gepflanzt. Die Rosskastanien könnten somit bereits über 350 Jahre alt sein. Die Stammdurchmesser betragen 120 Zentimeter und 136 Zentimeter, die Kronendurchmesser 13 Meter und 14 Meter. Zweimal im Jahr finden Sichtkontrollen statt, um den Zustand der Bäume zu überprüfen. Daraus resultierende Pflegemaßnahmen werden auf Kosten des Rheinisch-Bergischen Kreises durchgeführt.

Die Gemeine Rosskastanie war ursprünglich nicht im Bergischen Land heimisch. Sie stammt aus den Balkanländern und hat sich mittlerweile in Mitteleuropa verbreitet. Die Rosskastanie blüht zwischen April und Mai und wird dann vor allem von Bienen und Hummeln aufgesucht. Im September und Oktober trägt sie ihre kugeligen, grünen Stachelkapseln, die rötlich-braune Samen (Kastanien) beinhalten. Diese sind leicht giftig und ungenießbar.

(Biologische Station Rhein-Berg, erstellt im Rahmen des Projektes „Auf den Spuren unserer Bergischen Kulturlandschaft“. Ein Projekt im Rahmen des LVR-Netzwerks Kulturlandschaft, 2020)

Quelle
Wenzel, Ursula (2014): Der Kirchplatz im 16. und 17. Jahrhundert. S.65f, In: Gottes Haus - Tor des Himmels. Festschrift zum Jubiläum in St. Antonius Abbas, Herkenrath

Internet
rbk5.rbkdv.de: Infoblatt des Rheinisch-Bergischen Kreises (PDF, 502 KB, abgerufen 16.07.2020)
www.baumkunde.de: Aesculus hippocastanum (abgerufen 16.07.2020)

Naturdenkmal „Zwei Rosskastanien“ an der katholischen Kirche in Herkenrath

Schlagwörter
Straße / Hausnummer
Im Fronhof 28
Ort
51429 Bergisch Gladbach - Herkenrath
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege, Naturschutz
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Literaturauswertung, Geländebegehung/-kartierung, Fernerkundung

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Biologische Station Rhein-Berg (2020): „Naturdenkmal „Zwei Rosskastanien“ an der katholischen Kirche in Herkenrath”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-317881 (Abgerufen: 10. Dezember 2024)
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