Das Ofenhaus beherbergt einen der wenigen noch erhaltenen Kannöfen in Höhr-Grenzhausen. Etwa 60 solcher Öfen existierten in den 30er Jahren des vergangenen Jahrhunderts in Höhr-Grenzhausen, davon neun alleine in der hiesigen Bergstraße. Geblieben sind noch fünf; ein kleiner Ofen am Institut für künstlerische Keramik mit etwa 6-7 Kubikmeter Nutzraum, und der Größte hier in der Bergstraße 3 mit über 40 Kubikmeter, also weit mehr Platz, als eine Garage bietet.
Gebrannt wurde dieser Ofen das letzte Mal im Jahre 1954, bis dann, 50 Jahre später, Sigerd Böhmer zusammen mit Jens-Peter Planke in einer groß angelegten, werkstattübergreifenden Gemeinschaftsaktion die Restaurierung vorantrieb. So gelang es den beiden schließlich in den Jahren 2004 und 2008 nach unzähligen schweißtreibenden Arbeitseinsätzen zwei Brände durchzuführen.
Unterstützt wurden die Akteure von einigen älteren Töpfern, die ihre Erfahrungen einbrachten und von vielen jungen Keramikern, die sich nicht scheuten von diesen zu lernen.
Der Ofen ist im Nachrichtlichen Verzeichnis der Kulturdenkmäler Westerwaldkreis wie folgt geführt: „Bergstraße 5 keramische Werkstatt, Westerwälder Salzbrandofen, um 1870; zweigeschossiges Wohnhaus mit Jugendstilmotiven“. (GDKE 2019, S. 27).
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