Gedenkstein „Siebenschuss“ in der Waldville bei Dünstekoven

Sibbeschuss, Hasenstein

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege, Denkmalpflege
Gemeinde(n): Swisttal
Kreis(e): Rhein-Sieg-Kreis
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Koordinate WGS84 50° 42′ 3,42″ N: 6° 57′ 30,51″ O 50,70095°N: 6,95848°O
Koordinate UTM 32.355.834,16 m: 5.618.558,27 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.567.757,44 m: 5.618.817,42 m
  • Siebenschuss Gedenkstein in der Waldville bei Dünstekoven (2020)

    Siebenschuss Gedenkstein in der Waldville bei Dünstekoven (2020)

    Copyright-Hinweis:
    Kapfer, Jan / Landschaftsverband Rheinland
    Fotograf/Urheber:
    Jan Kapfer
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  • Siebenschuss Gedenkstein in der Waldville bei Dünstekoven (2020)

    Siebenschuss Gedenkstein in der Waldville bei Dünstekoven (2020)

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Der „Siebenschuss“-Gedenkstein in der Waldville nahe Dünstekoven erinnert an einen Hasen, welcher der Sage nach sieben Schüsse von sieben Jägern im Zuge einer Parforcejagd im 19. Jahrhundert überlebte und den Jägern entkam. Möglicherweise fand besagte Treibjagd im Rahmen der Hubertusjagd am 3. November 1888 statt. Die Legende des Volksmunds über den tapferen Hasen lautet wie folgt:

„Die Treiber machten viel Lärm, um die Hasen und andere Tiere aus ihrem Versteck herauszutreiben. Wie berichtet wird, standen sich plötzlich sieben Jäger mit erhobenen Flinten und ein einzelner Hase gegenüber. Jeder der Jäger versuchte, den Hasen zu treffen. Als der erste Schuss danebenging, sprang der schlaue Hase auf die Jäger zu, flitzte zwischen ihren Beinen hindurch und schlug Haken um Haken, bis auch der siebte Schuss sein Ziel verfehlte. So rettete er sich ins dichte Unterholz und verschwand unter dem spöttischen Gelächter der Treiber.“ (hvv-buschhoven.de)

Der erste Gedenkstein an den flinken Hasen entstand bereits im Jahre 1888. Ein Unbekannter malte auf einen behauenen Grenzstein einen Hasen, der Männchen macht, und schuf somit das erste Erinnerungsobjekt an den genannten Hasen. Dieser Stein wurde im Volksmund bald „Sibbeschuss“ getauft. Später ging der Name sogar als Flurbezeichnung „Am Siebenschuss“ in die amtliche Katasterkarte ein.

1973 verschwand der Stein bei Ausschachtungsarbeiten zunächst spurlos. Fünf Jahre später veranlasste die Buschhovener CDU, einen neuen Gedenkstein aufzustellen. 1985 tauchte der originale Siebenschussstein bei Bauarbeiten zufällig wieder auf. Dieser ist heute, eingemauert in die Wand des Stallgebäudes des Forsthauses Buschhoven, dort wieder zu betrachten.

(Jan Kapfer, LVR-Redaktion KuLaDig, 2020)

Internet
www.hvv-buschhoven.de: Heimat- und Verschönerungsverein Buschhoven e.V., Siebenschuss oder Hasenstein (abgerufen am 29.05.2020)
www.rheinland.info: Siebenschussstein (abgerufen am 29.05.2020)

Gedenkstein „Siebenschuss“ in der Waldville bei Dünstekoven

Schlagwörter
Straße / Hausnummer
Unterer Kiesweg
Ort
53913 Swisttal - Dünstekoven
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege, Denkmalpflege
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Literaturauswertung, Geländebegehung/-kartierung
Historischer Zeitraum
Beginn 1978

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Empfohlene Zitierweise
„Gedenkstein „Siebenschuss“ in der Waldville bei Dünstekoven”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-313796 (Abgerufen: 19. März 2025)
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