Andraschko, Frank / AGIL / ARGE Maritime Landschaft Unterelbe
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Hafen Steinkirchen (2019)
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Hafen Steinkirchen (1940)
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Hafen Steinkirchen
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Hafen Steinkirchen
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Hafen Steinkirchen (1920er Jahre)
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Heute legen vornehmlich historische Schiffe im Steinkirchener Hafen am linken Lüheufer an.
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Wie häufig im Alten Land sind die Flussdeiche auch am Steinkirchener Hafen bebaut.
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Wie häufig im Alten Land sind die Flussdeiche auch am Steinkirchener Hafen bebaut. Die Hafenseite ist durch eine feste Spundwand gesichert, das rechte Lüheufer ungesichert.
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Das verschließbare Deichtor Am Hafen sichert die Stadt vor Überflutungen.
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Der Steinkirchener Hafen im strengen Winter 1940
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Hafentreiben in Steinkirchen: Das Küstenmotoschiff "Guschi II" musste rückwärts aus dem Hafen fahren, da der Frachter zu groß für die Lühe war und im Hafen nicht wenden konnte. Deutlich sind Karren und verladebereite Obstkisten auf der Hafenarbeitsfläche zu erkennen.
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Der Steinkirchener Hafen im strengen Winter Winter 1940.
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Ausflugsschiff im Steinkirchener Hafen (historische Aufnahme)
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Die Hafenseite ist durch eine feste Spundwand gesichert, das rechte Lüheufer ungesichert.
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Frachtschiff "Hertha" im Hafen Steinkirchen (1920er Jahre)
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Wie häufig im Alten Land sind die Flussdeiche auch am Steinkirchener Hafen bebaut.
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"Haus am Hafen" - Wie häufig im Alten Land sind die Flussdeiche auch am Steinkirchener Hafen bebaut.
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Nach Norden haben Sportboote ihren Platz gefunden. Wie häufig im Alten Land sind die Flussdeiche auch am Steinkirchener Hafen bebaut.
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Historische Schiffe prägen heute das Bild des Steinkirchener Hafens.
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Mitten durch Dörfer und Städtchen schlängelt sich auch heute noch die Lühe durch das Alte Land und vermittelt einen Eindruck von der alten Kulturlandschaft.
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Historische Schiffe prägen heute das Bild des Steinkirchener Hafens.
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Objektbeschreibung Der Steinkirchener Hafen liegt am linken Lüheufer direkt vor dem Lühedeich. Der Hafen liegt an einer festen Spundwand entlang der Lühe. Daran schließt sich der Sportboothafen mit Anlegestellen mit Holzbeschalung an. Heute bietet die über eine mit Kopfsteinen gepflasterte Arbeitsfläche zugängliche Anlage auf knapp hundert Metern Länge Platz für historische Schiffe und Sportboote.
Kulturlandschaftlicher Bezug Als Quellfluss der Geest durchfließt die Lühe die fruchtbare Elbmarsch des Alten Landes. Traditionell wurde von Steinkirchen aus das Obst aus diesem bedeutenden Anbaugebiet auf dem Wasserweg nach Hamburg geschafft. Dabei wurde nicht nur der Hafen genutzt. Private Anlegestellen längs der Lühe dienten ebenfalls diesem Zweck, von wo aus die den Obstbauern gehörenden Lühe-Jollen und Lühe-Ewer beladen wurden und die Waren z. B. nach Hamburg schafften.
Entstehungsgeschichte Über die Anfänge des Steinkirchener Hafens ist bisher wenig bekannt. Auch die Ortschronik bietet nicht viele Hinweise. Wahrscheinlich hat er mittelalterliche Wurzeln, da die frühe Eindeichung des Sietlandes von Steinkirchen aus im 12. und 13. Jahrhundert erfolgt sein soll. Aus den Niederschriften des Gemeinderates Steinkirchen ist zu entnehmen, dass am 14.02.1918 der Beschluss für den Ausbau des Hafens als Lösch- und Ladeplatz am linken Lüheufer gefasst wurde. Kostenvoranschläge nennen Kosten von 36.000 Mark für die Untermauer und 19.000 Mark für die Deichverlegung, die von der Gemeinde über Anleihen bei der Altländer Sparkasse finanziert wurden. Die Inbetriebnahme des Hafens ist in den 1920er Jahren erfolgt. 1934 bzw. 1937 wurde per Vertrag zwischen dem Wasserbauamt Stade und der Gemeinde Steinkirchen die Uferbefestigung durch die Ufermauer auf 45 Meter Länge durch ein Holzbollwerk verlängert. Damit war die Anlage insgesamt 150 Meter lang. Das gegenüberliegende Ufer blieb unbefestigt. 1948 wurde das Angebot der Hüttenwerke Hörde über 70.000 Reichsmark zur Instandsetzung des Hafens angenommen, weil auch bei „allerhärtester Belastung eine Garantie von 99 Jahren“ gegeben wurde (Gemeinderatsprotokoll vom 22.4.1948). Moderne Ausbaumaßnahmen erfolgten in den 1970er und 2000er Jahren.
Baubeschreibung Genauer betrachtet handelt es sich auch heute noch eher um einen großen Anlegeplatz als um einen Hafen. Immer noch weist die Straße „Am Hafen“ auf die Funktion hin. Sie durchquert den mit einem Tor gesicherten Flussdeich. Der heutige Hafen liegt unmittelbar vor dem Lühedeich und bietet Platz zum Anlegen mehrerer Schiffe. Die sanierten, kopfsteingepflasterten Flächen boten Platz zum Verladen vor allem von Obst aus dem Alten Land. Aktuell wird der Hafen weiter genutzt und von der gemeinnützigen Hafengemeinschaft Steinkirchen e.V. betrieben.
Kultureller Wert Mitten in Steinkirchen gelegen und von der Hafengemeinschaft betreut, bietet die kleine Hafenanlage mit ihren Anlegestellen einen schönen Eindruck eines wichtigen Verladeplatzes für die Obstproduktion des Alten Landes, die heute von Lkw-Speditionen transportiert wird. Auch historische Schiffe liegen hier vor der Hafenmauer vertäut.
Lage und Anfahrt In Steinkirchen von der Bürgerei auf Höhe der Hausnummer 50 links bzw. rechts in die Straße „Am Hafen“ einbiegen und nach ca. 150 Meter den Lühedeich passieren.
(Felicitas Faasch und Frank Andraschko (www.agil-online), erstellt im Auftrag der Arge Maritime Landschaft Unterelbe in Kooperation mit dem Niedersächsischen Landesarchiv, Abteilung Stade, dem Natureum Niederelbe, dem Kehdinger Küstenschifffahrtsmuseum, dem Detlefsen-Museum Glückstadt und der Archäologischen Denkmalpflege des Landkreises Stade. Gefördert von der Metropolregion Hamburg, der Alles-Gute-Stiftung der Kreissparkasse Stade und dem Landkreis Stade, 2019)
Internet Archivinformationssystem Niedersachsen und Bremen arcinsys.niedersachsen.de: Suchanfrage: Steinkirchen und Hafen (abgerufen 12.02.2020)
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