Muldental nahe Glessen

Erzählstation 3 des Wassererlebnispfades Pulheimer Bach

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege
Gemeinde(n): Bergheim (Nordrhein-Westfalen)
Kreis(e): Rhein-Erft-Kreis
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Koordinate WGS84 50° 57′ 23,41″ N: 6° 44′ 3,07″ O 50,9565°N: 6,73418°O
Koordinate UTM 32.340.868,58 m: 5.647.432,35 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.551.629,53 m: 5.647.064,53 m
  • Abbildung 1: Abraumhalde der Glessener Höhe (2019)

    Abbildung 1: Abraumhalde der Glessener Höhe (2019)

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    Reinhard Zeese
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  • Abbildung 2: Quer verlaufener Schutzdamm unterhalb der Glessener Höhe (2010)

    Abbildung 2: Quer verlaufener Schutzdamm unterhalb der Glessener Höhe (2010)

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  • Abbildung 3: Fortsetzung des Muldentales  vom Fuß der Glessener Höhe zum südlichen Quellgebiet Liebesallee (2011)

    Abbildung 3: Fortsetzung des Muldentales vom Fuß der Glessener Höhe zum südlichen Quellgebiet Liebesallee (2011)

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  • Abbildung 4: Fortsetzung des Muldentales  vom Fuß der Glessener Höhe zum südlichen Quellgebiet Liebesallee (2010)

    Abbildung 4: Fortsetzung des Muldentales vom Fuß der Glessener Höhe zum südlichen Quellgebiet Liebesallee (2010)

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  • Abbildung 5: Muldentäler zum südlichen Quellgebiet Liebesallee

    Abbildung 5: Muldentäler zum südlichen Quellgebiet Liebesallee

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    Unterhaltungsverband Pulheimer Bach
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  • Abbildung 6: Bodenabtrag durch Flächen- und  Rillenspülung auf ungeschützter Ackerfläche im Flachmuldental (2009)

    Abbildung 6: Bodenabtrag durch Flächen- und Rillenspülung auf ungeschützter Ackerfläche im Flachmuldental (2009)

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Die Erzählstation „Muldental“ des Wassererlebnispfades Pulheimer Bach befindet sich in Fortsetzung des aus Glessen herausführenden Heuweges und ist durch eine Stele mit Hinweistäfelchen markiert (Abbildung 1).
Blickt man vom Standort nach Westen in Richtung Glessener Höhe, dann erkennt man am Fuß des Haldenhanges einen Damm, der ein Muldental quert (Abbildung 2). Der Damm gehört zu einer Einpolderungen, die gemacht wurde, um bei Starkregen abfließendes Wasser und eventuell abgehende Rutschungen von der ehemaligen Kippe aufzufangen. Das wasserlose Tälchen schwenkt nach Osten (Abbildung 3) zum südlichen Quellgebiet des Pulheimer Baches. Auch in den nördlichen Quellast führt ein Muldental (Abbildung 4)
Sämtliche natürliche Talanfänge am Pulheimer Bach sind wasserlose Muldentäler (Abbildung 5). Unter ackerbaulicher Nutzung kann zwar in diesen Tälchen auf vegetationsfreien Feldern (Schwarzbrache) bei Schneeschmelze oder Starkregen kurzfristig Oberflächenabfluss auftreten, der Material abspült (soil erosion beziehungsweise Bodenabtrag). Es ist jedoch eine quasinatürliche Abtragung (Abbildung 6), die unter natürlichen Bedingungen im Wald nicht auftritt. Dort versickert das Niederschlagswasser ohne Abtragungswirkung und kommt an der nächsten Quelle wieder zum Vorschein wie im Quellgebiet des Pulheimer Baches, dem die Erzählstation 4 des Wassererlebnispfades Pulheimer Bach gewidmet ist.
Die muldenförmigen Talanfänge sind deshalb weitgehend Zeugnisse einer Umwelt, die in der letzten Kaltzeit durch sehr kalte Klimate bestimmt war. Bei Jahresdurchschnittstemperaturen deutlich unter dem Gefrierpunkt war der Untergrund dauernd gefroren (Permafrost). In der sommerlichen Auftauperiode konnten Tauwasser und Regen nicht versickern, flossen an der Oberfläche ab und bildeten die zahlreichen Muldentälchen, die noch heute zum Bach herunter führen.

(Reinhard Zeese, L.E.B. & Partner, 2020)

Internet
erlebnispfad-pulheimer-bach: Erzählstation Muldental (abgerufen am 13.12.2019)

Literatur

Hartmann, Christian (2009)
Modellbasierte Analyse von Bodenerosion und Sedimentaustrag in den Einzugsgebieten von Dissenbach und Pulheimer Bach. (Unveröff. Diplomarbeit Geographisches Institut der Universität zu Köln.) Köln.

Muldental nahe Glessen

Schlagwörter
Straße / Hausnummer
Heuweg
Ort
50129 Bergheim - Glessen
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Auswertung historischer Karten, Auswertung historischer Fotos, Literaturauswertung, Geländebegehung/-kartierung
Historischer Zeitraum
Beginn -1800000 bis -10000

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Empfohlene Zitierweise
Reinhard Zeese (2020): „Muldental nahe Glessen”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-305442 (Abgerufen: 3. Mai 2024)
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