Wüstung Taex - ein unbekannter Hof

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege
Gemeinde(n): Hattingen
Kreis(e): Ennepe-Ruhr-Kreis
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Koordinate WGS84 51° 21′ 47,14″ N: 7° 09′ 30,4″ O 51,36309°N: 7,15844°O
Koordinate UTM 32.371.794,75 m: 5.691.813,23 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.580.725,56 m: 5.692.678,66 m
  • Wüstung Taex  in Hattingen (2019)

    Wüstung Taex in Hattingen (2019)

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Am Nordhang des Felderbachtales östlich des Ortsteils Bonsfeld findet sich auf den Karten der Begriff „Wüstung Taex“ an einem Waldweg eingetragen. Folgt man dem Waldweg vom Tal hinauf, so finden sich zuerst an dem schmalen, tief ausgespülten Pfad in einer Kurve mehrere mehrstämmige Hainbuchen. Die Wuchsform begründet sich in der früheren Waldnutzungsform des Niederwaldes: Aus Ermangelung an Holz wurden in der Neuzeit bis ins 19. Jahrhundert hinein die Bäume „kurzgehalten“. Der Stockausschlag ab Knüppelgröße wurde direkt als Brenn- oder Bauholz verwendet, der Stumpf stehen gelassen und so entwickelten sich durch erneuten Austrieb die mehrstämmigen Hainbuchen.

Ein paar Meter weiter verläuft der Waldweg direkt an der Wüstung vorbei. Der Begriff Wüstung ist die Bezeichnung für eine aufgelassene Hofstelle oder Flur. Hier im Wald stand mindestens ein Gebäude. Es lässt sich der Keller und die Bodenplatte des Gebäudes parallel zum Waldweg ausmachen. Die erhaltene Bodenplatte hat ungefähr die Größe von 8 x 8 Meter. Die Bodenplatte ist aus Beton gegossen. Die Mauern des Kellerraumes bestehen aus Bruchstein in Sandmörtel gesetzt und an einigen Stellen sind sie mit neuzeitlichen Backsteinen ausgebessert. Nach Norden hin schließt sich eine Trockenmauer aus Bruchsteinen an die Westwand an. Es kann nicht eindeutig ausgemacht werden, ob die Mauer zum Gebäude gehörte und das Gebäude somit eine Länge von 15 Meter aufweist, oder ob es sich um eine Stützmauer handelt. Davor wurde zumindest in jüngster Zeit wieder gebaut: Aus den herumliegenden modernen Ziegeln hat ein vermutlich noch sehr junger Architekt eine neue Mauer gestapelt. Hier liegen auch moderne Bimssteine. Auf der Trockenmauer und der Bodenplatte wachsen ca. 20-30 Jahre alte Hainbuchen- und Holunderstämme. Die Gebäude sind also vermutlich vor 1980 verlassen worden.

Über die Geschichte der Hofschaft ist in der Literatur nichts zu finden. Aber in der Preußischen Uraufnahme von 1836-1850 ist hier eine Hofstelle mit zwei Gebäuden unter dem Namen „Doese“ eingezeichnet. Die in Sandmörtel gesetzte Bruchsteinmauer könnte auch aus dem Mittelalter stammen.

(Silke Junick / Biologische Station Haus Bürgel - Stadt Düsseldorf - Kreis Mettmann e.V., 2019)

Wüstung Taex - ein unbekannter Hof

Schlagwörter
Straße / Hausnummer
Felderbachtal
Ort
Hattingen - Bonsfeld
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Geländebegehung/-kartierung, Auswertung historischer Karten
Historischer Zeitraum
Beginn 1492, Ende nach 1918

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Silke Junick (2019): „Wüstung Taex - ein unbekannter Hof”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-303400 (Abgerufen: 18. März 2025)
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