1486 wird der Auerhof selbst erstmals in einer Abgabenliste der Grafschaft Mark schriftlich erwähnt. Um 1700 soll eine Schule auf dem Hof untergebracht gewesen sein und Ende des 19. Jahrhunderts wuchs die Fläche des Auers Hof um den benachbarten Bitters Hof an.
Das heutige Gebäude wurde 1891 erbaut und war das Wohnhaus des vergrößerten Auerhofs. Das zweigeschossige Gebäude ist verschiefert und hat eine hell gestrichene überdachte Veranda. Über der Eingangstür empfängt Besucher der Spruch:
„Auerhütte, Auerhof und Auerhaus Segne Gott und die hier gehen ein und aus.“
Mit der Auerhütte wird die „Fabrik“ gemeint sein, die auf der preußischen Neuaufnahme von 1891-1912 nördlich des Hofes eingezeichnet ist. In der Deutschen Grundkarte (2018) lassen sich die Mühlengräben der damaligen Hütte erkennen. Auch heute wird an dem Standort „Felderbachstraße 79“ noch produziert. Auf der älteren Karte „Preußische Uraufnahme“ von 1836-1850 sind die beiden Einzelhöfe zu erkennen: Der Bitterhof lag südwestlich der Straße und die heutige Hoflage wird als „Overmann“ bezeichnet.
In den letzten sieben Jahren (Stand 2019) suchte der neue Eigentümer des Hofes nach Nutzungsmöglichkeiten für den Hof. Dabei stellt sich nicht der Denkmalschutz, sondern der Bebauungsplan als hinderlich für die meistens touristisch orientierten Ideen heraus. Seit 2015 steht der Plan im Raum den Hof für „altersgerechtes Wohnen“ umzubauen.
(Silke Junick / Biologische Station Haus Bürgel - Stadt Düsseldorf - Kreis Mettmann e.V., 2019)
Internet
waz.de: Ringen um eine neue Nutzung für den Gutshof (abgerufen am 17.12.2019)