Die Niederungsburg Dückeburg bestand ursprünglich aus einer Vorburg und einem Herrenhaus, die von einem Wassergaben und zusätzlichem Wall umgeben waren (Schmidt 1922, S. 112). Wann sie erbaut wurde ist unklar.
1444 als „Duckenburch“ im Besitz der Herren von Zobbe und Sleberg ist die Burg erstmals schriftlich erwähnt worden. Darauf folgten ab 1466 die Herren von Etzbach und 200 Jahre später die Herren von Spies von Büllesheim (Müller 1992, S. 98). Auf die Herren von Spies folgte im 19. Jahrhundert der Graf von Mirbach zu Harff als Eigentümer.
Im Jahr 1795 brannte die Burg während der französischen Besatzungszeit bis auf die Grundmauern nieder (Müller 1992, S. 98). Die Hofanlage wurde entsprechend alter Pläne auf erhaltenen Fundamenten wiederaufgebaut: Ein zweigeschossiges Haupthaus mit Krüppelwalmdach, grünen Fensterläden und Freitreppe wird von angrenzenden Wirtschaftsgebäuden aus Bruchsteinen eingerahmt (Clemen, 1894, S. 281). Der so entstandene Hof wird durch eine Mauer mit Tor abgeschlossen.
2004 sanierte ein Langenfelder Unternehmer die Hofanlage und bewohnt die Gebäude seitdem.
Das Objekt „Wasserburg Dückeburg“ ist ein eingetragenes Baudenkmal (LVR-Amt für Denkmalpflege im Rheinland, Datenbank-Nr. 67165 / Denkmalliste der Stadt Langenfeld, laufende Nr. B 007) und ein eingetragenes Bodendenkmal (LVR-Amt für Bodendenkmalpflege im Rheinland, Datenbank-Nr. ME 063 / Denkmalliste der Stadt Langenfeld, laufende Nr. Bo 005).
(Silke Junick / Biologische Station Haus Bürgel - Stadt Düsseldorf - Kreis Mettmann e.V., 2019)
Internet
uvl-langenfeld.de: Gut Dückeburg (abgerufen am 20.11.2019)
de.wikipedia.org: Dückeburg (abgerufen am 20.11.2019)