„Auf Hackhauser Grund sind ferner zwei Landhäuser, Hackhauser Hof und Waldhof Hackhausen, entstanden, die [den] Söhnen des 1917 verstorbenen Kommerzienrats Richard Berg gehören, und die sich aufs schönste in das Landschaftsbild einfügen.“ [Schmidt 1922, S. 74] Die Darstellung von Schmidt macht deutlich, dass der Waldhof Hackhausen ein Beispiel für repräsentatives Bauen zur damaligen Zeit ist.
Der vier Hektar große Garten des Waldhofes spiegelt die Grundideen der Gartenarchitektur zu Beginn des 20. Jahrhunderts wider: Die Schlagwörter der Zeit waren „Freilufthäuser und Raumkunst im Freien“. In Symmetrie zum Gebäude sind Gartenzimmer abgegrenzt durch Hecken und Baumreihen entstanden. Dabei ist jedes Zimmer individuell gestaltet. Mittig in diesem Gartenbereich steht ein von Eugen Berg selbst entworfener Springbrunnen. Desweiterem befinden sich ein Seerosenteich vor der Freilufttreppe der Terrassentür und ein ovales Schwimmbecken in der Größe des ovalen Esszimmers in der Gartenanlage.
Heute lebt die Familie Füsers im Waldhof. Regina Füsers hat 2014 das Bundesverdienstkreuz erhalten, da sie 1986 die erste integrative Spielgruppe „Pinocchio I“ auf dem Waldhof gründete. An den Plätzen in der kleinen Gruppe für fünf behinderte und 10 nichtbehinderte Kinder zeigten so viele Familien Interesse, dass schon 1993 weitere Spielgruppen an anderen Orten eröffnet wurden.
Das Objekt „Waldhof Hackhausen einschließlich Kutscherhaus“ ist ein eingetragenes Baudenkmal (LVR-Amt für Denkmalpflege im Rheinland, Datenbank-Nr. 33430 / Denkmalliste der Stadt Solingen, laufende Nr. A 030),
(Silke Junick / Biologische Station Haus Bürgel - Stadt Düsseldorf - Kreis Mettmann e.V., 2019)
Internet
fuesers-waldhof.de: Über Haus und Garten (abgerufen 19.11.2019)