Hafen Abbenfleth

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Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege
Gemeinde(n): Stade
Kreis(e): Stade
Bundesland: Niedersachsen
Koordinate WGS84 53° 40′ 9,4″ N: 9° 29′ 30,41″ O 53,66928°N: 9,49178°O
Koordinate UTM 32.532.490,84 m: 5.946.838,64 m
Koordinate Gauss/Krüger 3.532.574,08 m: 5.948.778,16 m
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    Anlegestelle Abbenfleth (2019)

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    Übersichtsplan zum Abbenflether Hafen (ca. 1913)

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    Anlegestelle Abbenfleth (2019), Deichvorland

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    Anlegestelle Abbenfleth (2019), Klappbrücke

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    Anlegestelle Abbenfleth (2019), Klappbrücke

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    Anlegestelle Abbenfleth (2019)

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    Anlegestelle Abbenfleth (2019)

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  • Anlegestelle Abbenfleth (2019), Bootswerft Brauer-Bützfleth

    Anlegestelle Abbenfleth (2019), Bootswerft Brauer-Bützfleth

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Objektbeschreibung
Die Anlegestelle von Abbenfleth, seit dem Jahr 1972 ein Ortsteil der Kreisstadt Stade, liegt an der Bützflether Süderelbe. Direkt benachbart zum Parkplatz liegt im Elbdeich ein Sperrwerk, das von einer Klappbrücke gequert wird. Hier bietet sich ein schöner Blick in die naturnahen Flächen des Deichvorlandes zur Elbe hin. Aktuell können die Schiffe an Stahlpfählen im Vorfeld angelegt werden. Dies wird heute vor allem durch benachbarte Segler und Wassersportler genutzt; unmittelbar am noch erkennbaren alten Hafenbecken liegt die Bootswerft Brauer-Bützfleth.

Kulturlandschaftlicher Bezug
Abbenfleth gehört zu einer ganzen Reihe von Anlegeplätzen und kleinen Häfen am südlichen Elbufer im Land Kehdingen, die in ihrer Lage typisch für diese ursprünglich „amphibische“ Landschaft sind. Hier entwässern heute noch das Abbenflether Schleusenfleth und der Bützflether Kanal über die Bützflether Süderelbe und boten damit gute Standorte für lokale Hafenanlagen. Wie andere benachbarte Häfen war Abbenfleth von eher lokaler Bedeutung, z. B. für die Orte Borstel und Barnkrug, insbesondere aber für die benachbarten Ziegeleien als Verladeplatz für Klinker und andere Produkte.

Entstehungsgeschichte
Sowohl Abbenfleth als auch Bützfleth wurden 1124 erstmals in Schriftquellen erwähnt. Während der Hafen von Abbenfleth im frühen 18. Jahrhundert noch als guter Hafen bezeichnet wurde, führten Anlandungen und Verschlickungen später dazu, dass Abbenfleth nur noch über einen Nebenarm der Elbe, die Bützflether Süderelbe, erreichbar war. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts erbaute man hier hölzerne Kaianlagen. Nach den Sturmfluten Mitte des 20. Jahrhunderts wurde der Elbdeich erweitert und erhöht. Ab 1976 kamen ein Sperrwerk und stählerne Spundwände sowie ein Lade- und Löschplatz hinzu. In Folge der Deichsicherungsmaßnahmen wurde eine Klappbrücke über die Bützflether Süderelbe erbaut. Auf der Deichkrone verläuft die Straße, die hier die Bützflether Süderelbe mittels der Brücke mit Wärterhaus quert. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts waren mehrere Ziegeleien in Abbenfleth in der Nähe des Hafens ansässig. Dachziegel und Mauersteine gehörten, ebenso wie Obst, Getreide, Kartoffeln, Reet, Stroh und Dünger zu den dort von den Elbschiffern mit ihren Ewern gehandelten Materialien.
Abbenfleth liegt am Obstmarschenweg, der vermutlich schon lange dazu diente, Waren auf dem Landweg zu den Häfen der Region und weiter bis u. a. Hamburg zu transportieren. Das Abbenflether Fährhaus, in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts einziges Gasthaus und Geschäft, war lange Zeit die einzige Möglichkeit zum Führen von Telefonaten im Ort und bildete auch sonst den Treffpunkt der Dorfgemeinschaft. In den 1960er Jahren aufgegeben wurde es in den 1980er Jahren abgerissen. 1989 wurde auf dem ehemaligen Grundstück am Hafen ein Bootslager für Sportboote errichtet.

Baubeschreibung
Unmittelbar am Deich liegt der Pkw-Parkplatz, von dem aus Wanderungen ins Deichvorland der Elbe unternommen werden können. Vom alten Hafen ist nichts mehr erhalten. Reste des Hafenbeckens sind noch schwach erkennbar. Unmittelbar dem Deich vorgelagert sind moderne Stahlpfähle verbaut, die als Anlegestellen genutzt werden können. Auf der Deichkrone verläuft die Straße, die hier die Bützflether Süderelbe mittels einer modernen Klappbrücke mit Wärterhaus quert.

Kultureller Wert
Nach umfangreichen Deichsicherungsmaßnahmen ist vom eigentlichen historischen Hafen Abbenfleth nur noch der Rest des Hafenbeckens sichtbar. Der kulturhistorische Wert ist aber durch seine historische Entwicklung gegeben und er bietet einen Eindruck von der modernen Bautätigkeit vor allem durch die Deichsicherungsmaßnahmen der 1970er Jahre.

Lage und Anfahrt
Adresse: Abbenflether Hafenstraße/Elbstraße, 21638 Stade
Aus Richtung Stade kommend über den Obstmarschenweg bis zur Abbiegung in die Abbenflether Hafenstraße; dort rechts abbiegen. Dieser bis zum Ende am Parkplatz am Elbdeich folgen. Von Norden aus Barnkrug kommend entsprechend links in die Abbenflether Hafenstraße einbiegen.

(Felicitas Faasch und Frank Andraschko (www.agil-online), erstellt im Auftrag der Arge Maritime Landschaft Unterelbe in Kooperation mit dem Niedersächsischen Landesarchiv, Abt. Stade, dem Natureum Niederelbe, dem Kehdinger Küstenschifffahrtsmuseum, dem Detlefsen-Museum Glückstadt und der Archäologischen Denkmalpflege des Landkreises Stade. Gefördert von der Metropolregion Hamburg, der Alles-Gute-Stiftung der Kreissparkasse Stade und dem Landkreis Stade, 2019)

Internet
de.wikipedia.org: Abbenfleth (abgerufen 08.10.2019)

Quelle
Archivinformationssystem Niedersachsen und Bremen (arcinsys.niedersachsen.de, abgerufen 08.10.2019)

Hafen Abbenfleth

Schlagwörter
Straße / Hausnummer
Abbenflether Hafenstraße / Elbstraße
Ort
21638 Stade - Abbenfleth
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Geländebegehung/-kartierung, Auswertung historischer Schriften, Literaturauswertung, Archivauswertung

Empfohlene Zitierweise

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Felicitas Faasch und Frank Andraschko (2019): „Hafen Abbenfleth”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-298081 (Abgerufen: 25. April 2024)
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