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Evangelische Kirche in Grenzhausen (2019)
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Das Bild zeigt die Evangelische Kirche in Grenzhausen, Ansicht der Kirche von Südosten (2019).
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Das Bild zeigt den Chorraum der Evangelischen Kirche in Grenzhausen (2019).
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Das Bild zeigt die Orgelempore der Evangelischen Kirche in Grenzhausen (2019).
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Das Bild zeigt einen Teil des Erdzeitenwegs an der Evangelischen Kirche in Grenzhausen (2019).
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Das Bild zeigt eine Tafel des Erdzeitenwegs an der Evangelischen Kirche in Grenzhausen (2019).
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Das Bild zeigt die 12 Wandkacheln mit der Darstellung der "Ich bin"-Worte in der Evangelischen Kirche in Grenzhausen (2019).
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Das Bild zeigt eine Grabplatte in der Evangelischen Kirche in Grenzhausen (2019).
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Auf einem hochgelegenen Plateau erhebt sich nach dem tiefen, dicht bewaldeten Einschnitt des Ferbachtals die Kirche von Grenzhausen. Die Lage ermöglicht einen grandiosen Ausblick und nicht umsonst wird dieser Bereich rund um die Kirche des alten Grenzhausens auch „Paradies“ genannt.
Historie Der älteste Teil der Kirche ist ein romanischer Wehrturm aus dem 13. Jahrhundert (GDKE, 2019), der einige Jahrhunderte Macht und Trutz ausstrahlte. Überlieferungen zu Folge soll dann der Kirchhügel bereits vor der Reformation mit der „Grenzhäuser Kapelle“ bebaut gewesen sein. Grenzhausen gehörte im 16. Jahrhundert zur Grafschaft Wied-Neuwied. Deren Wappen kann bis heute an der Decke des Altarraumes besichtigt werden. Als der Landesherr etwa 1575 zum evangelischen Glauben wechselte, gründeten die Grenzhäuser zwei Jahre später eine eigene evangelische Pfarrei, während man zuvor zu der in Vallendar gehörte. Leider konnte die junge Gemeinde sich nach anfänglicher Selbständigkeit keinen eigenen Pfarrer leisten und teilte sich seit 1653 für 75 Jahre mit der Nachbar Gemeinde Alsbach einen Prediger. Das änderte sich erst im Jahr 1729 durch den Vallendarer Kaufmann Wilhelm Remy. Durch seine Stiftung wurde der erste eigene Pfarrer eingestellt. Ihm und seinem Gönner wurde je eine Grabplatte gewidmet. Um 1879 entstand ein neugothisches Kirchenschiff. Die schöne evangelische Kirche blickt somit auf bewegte Jahrhunderte zurück und steht heute etwa 2.300 Gemeindemitgliedern zur Verfügung, die von zwei Geistlichen betreut werden.
Besonderheiten im Innenbereich Bei der Neugestaltung des Innenbereiches wurden neben freundlichen Farben auch neue Stilelemente integriert. Vor allem aber wurde die heimische Keramik in besonderer Weise berücksichtigt. Entsprechend der Anzahl der Sitzplätze wurden durch den Keramiker Wim Mühlendyck 120 verschiedene Keramiksonnen geschaffen und als Schmuckfliesen im Innenbereich verteilt. 12 Wandkacheln stellen die „Ich bin“ Worte Jesu dar und im Altarraum ist die „Speisung der 5000“ bildlich dargestellt. Auch das Taufbecken und die Kerzenständer sind Zeugnis des heimischen Keramik-Handwerks. Erwähnenswert sind auch die in 1954 entstandenen drei Fenster im Altarraum. Diese sind nach dem Entwurf des heimischen Künstlers Eugen Keller (1904-1995) entstanden und zeigen auf den beiden äußeren Fenstern die Symbole der vier Evangelisten. Auf dem mittleren kämpft Erzengel Michael mit der Schlange.
Bereits vor 1700 verfügte die evangelische Kirche über eine Orgel, die mehrfach erneuert werden musste. Seit 1861 (hardt-orgelbau, 2019) (abweichend dazu: 1865 (Bösken, 1975)) befindet sich in der Mitte des hinteren Kirchenraums eine Raßmann-Orgel. Der im hessischen beheimatete Orgelbauer Gustav Raßmann (1833-1906) erschuf eine für ihn typische Orgel mit 2 Manualen, 13 Registern und einem selbständigen Pedal. Im Nachrichtlichen Verzeichnis der Kulturdenkmäler Westerwaldkreis ist die Kirche wie folgt eingetragen: „Ev. Pfarrkirche Kirchstraße 9 romanischer Westturm, Anfang 13. Jh., Schiff und Chor 1878“ (GDKE, 2019).
Der Erdzeitenweg Im Jahr 1990 brachte Alfred H. Hörchner die Idee ein, einen behindertengerechten ebenen Zugang zur Kirche als zeitgeschichtlichen Lehrpfad anzulegen. Auf dem insgesamt 24 Meter langen Erdzeitenweg überschreitet man symbolisch die enorme Zeitspanne von 600 Millionen Jahren. Eine Million Jahre entsprechen damit ungefähr 4 Zentimeter. Der Erdzeitenweg ist entsprechend der Dauer der geologischen Epochen in Abschnitte unterteilt, die mit Gesteinen aus der jeweiligen Zeit gepflastert sind. Texttafeln informieren über die Entwicklung der Tier- und Pflanzenwelt. Der Erbauer ließ in die geologischen Epochen des Weges Zitat-Platten mit Texten aus der biblischen Schöpfungsgeschichte einfügen. In den Beeten befinden sich auch Gewächse, deren frühere Formen für die einzelnen Epochen kennzeichnend waren. Man kann die 600 Millionen Jahre Erdgeschichte auch mit einem 24-Stunden-Tag vergleichen. Dann erscheint die Menschheit in der letzten Minute vor Mitternacht und auf dem Erdzeitenweg sind es die letzten 6,4 Millimeter.
(Beate Knorn, Gesellschaft für Stadtgeschichte und Kultur Höhr-Grenzhausen e.V., 2019)
Quellen Evangelische Kirchengemeinde Höhr-Grenzhausen. Johann Karl Koscielnaczyk: Chroniken von Höhr-Grenzhausen (unveröffentlichtes Manuskript).
Internet hardt-orgelbau.de: Orgelbau Familien Hardt und Raßmann (abgerufen 17.10.2019) mugemir.de: Arbeitsgemeinschaft für mittelrheinische Musikgeschichte e.V. (abgerufen 17.10.2019)
Literatur
Bösken, Franz; (1975)
Quellen und Forschungen zur Orgelgeschichte des Mittelrheins. Band 2: Das Gebiet des ehemaligen Regierunsbezirks Wiesbaden, Teil 1: A-K Teil 2: L-Z. (Quellen und Forschungen zur Orgelgeschichte des Mittelrheins.) Mainz.
Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmäler, Westerwaldkreis. Denkmalverzeichnis Westerwaldkreis, 27. März 2019. S. 26, Mainz. Online verfügbar: denkmallisten.gdke-rlp.de/Westerwaldkreis, abgerufen am 05.04.2019
Krebs, Frieda (2005)
Streifzug durch die Vergangenheit von Höhr-Grenzhausen: Bilder, Zeitungsausschnitte, Geschichten und "Verzehlesjer" aus der Kannenbäckerstadt. Höhr-Grenzhausen.
Krebs, Frieda (2002)
Höhr-Grenzhausen, Geschichte und Geschichten : eine Rückblende auf 150 Jahre aus dem Ortsgeschehen. Höhr-Grenzhausen.
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