Eine Kartierung der Gewässer und Quellen des Nierstals zwischen Wanlo und Wetschewell weist eine Vielzahl von vor allem geringschüttenden Quellen (kleiner als 0,1 l/s) am Wetscheweller Graben und dem benachbarten Bottbach nach. Der Ortsnamen „Wetschewell“ wird von einem Autor als „Wechselquelle“ gedeutet - wohl in Anlehnung an „Well = Quelle“. Dies scheint jedoch nicht zutreffend zu sein, da beispielsweise im Jahr 1450 die Bezeichnungen für den Ort „Wetzewelde“ lautet.
Wie quellenreich die Gegend noch 1984 war, zeigt eine gewässerkundliche Kartierung der Stadt Mönchengladbach im Oberlauf der Niers im Abschnitt von Wanlo bis Wetschewell, die weit über 100 Einzelquellen nachweist.
Bei einer Begehung durch Heinz und Sabine Rütten im Sommer 2020 war in dem wassererfüllten Graben kein Abfluss (Quellschüttung) erkennbar, hier könnten sich Quellmulden befinden bzw. ehemals vorhanden gewesen sein.
(Jana Wermeyer, Stefan Kronsbein & Michael Stevens, Haus der Natur - Biologische Station im Rhein-Kreis Neuss e.V., 2023)