Quelle Glockensprung bei Wanlo

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Naturschutz
Gemeinde(n): Erkelenz, Mönchengladbach
Kreis(e): Heinsberg, Mönchengladbach
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Koordinate WGS84 51° 05′ 9,54″ N: 6° 24′ 18,01″ O 51,08598°N: 6,405°O
Koordinate UTM 32.318.260,00 m: 5.662.590,00 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.528.421,39 m: 5.661.290,08 m
Im Oberlauf der Niers befindet sich eine der wichtigsten Entstehungsquellen: der Glockensprung. Während die Tranchot-Karte vom Anfang des 19. Jahrhunderts den Glockensprung entlang der Niers zwischen Kuckum (Stadt Erkelenz, Kreis Heinsberg) verzeichnet, verortet das Schrifttum sie zwischen Wanlo und Wickrathberg.
Der Glockensprung war ein ovaler Quellteich mit einer Fläche von etwa 10 x 15 Metern. Der Erzählung nach soll die Quelle sehr tiefgründig gewesen sein und in ihr eine ganze Kirche versunken sein. Noch heute sollen die Glocken der Kirche an jedem Ostermontag, nach einer anderen Lesart am Ostermorgen, geheimnisvoll aus der Tiefe herauf läuten.
Bei einer Begehung durch Heinz und Sabine Rütten im Sommer 2020 fand sich östlich der vorbeifließenden und durch Ersatzwasser gespeisten Niers eine abflusslose Mulde.

Die Quelle ist versiegt.
Es gibt Hinweise auf einen versunkenen Ort (Kirche).

(Jana Wermeyer, Michael Stevens & Stefan Kronsbein, Haus der Natur - Biologische Station im Rhein-Kreis Neuss e.V., 2021)

Literatur

Kronsbein, Stefan (1991)
Quellen am unteren linken Niederrhein - ein natur- und kulturgeschichtlicher Beitrag. In: Klostermann, Josef; Kronsbein, Stefan; Rehbein, Hansgeorg (Hrsg.): Natur und Landschaft am Niederrhein - Naturwissenschaftliche Beiträge. Festschrift zum 80. Geburtstag von Dr. Hans-Wilhelm Quitzow, (Niederrheinischer Landeskunde. Schriften zur Natur und Geschichte des Niederrheins, Band X.) S. 349-429. Krefeld.
Linssen, Heinrich (1940)
Die Niers - Ein erwandertes Heimatbuch in Wort und Bild. S. 135. o. O.
Mackes, Karl L. (1985)
Erkelenzer Börde und Niersquellengebiet. Ein Beitrag zur Geschichte der ehemaligen Dörfer und Gemeinden Immerath, Pesch, Lützerath, Keyenberg, Berverath, Borschemich, Holz, Otzenrath, Spenrath, Westrich, Wanlo, Kaulhausen, Kuckum und Venrath. (Schriftenreihe der Stadt Erkelenz, 6.) Mönchengladbach.
Rixen, Franz (1955)
Die Niers. In: Laurentiusbote, (Nr. 60.) S. 303-304. Odenkirchen.
Vits, W. (1954)
Untergründige Niersquellen raunen. In: Der Niederrhein, Zeitschrift für Heimatpflege und Wandern 21, S. 99. Krefeld.

Quelle Glockensprung bei Wanlo

Schlagwörter
Ort
41189 Mönchengladbach - Wanlo
Fachsicht(en)
Naturschutz
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
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Jana Wermeyer, Michael Stevens & Stefan Kronsbein: „Quelle Glockensprung bei Wanlo”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-296963 (Abgerufen: 27. März 2025)
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