Der industrielle Grauwackesteinbruch liegt etwa 3 Kilometer südöstlich von Nümbrecht am westlichen Ortsrand des Weilers Büschhof. Der noch in Betrieb stehend Großbruch besitzt eine Ausdehnung von rund 300 x 215 Metern bei einer Tiefe von ca. 40 Metern.
Geschichte
Ein erster Abbau setzt in den 1950er Jahren ein, um sich ab den 1970er Jahren zügig zu dem heutigen Bruchgelände zu entwickeln.
Transport
Die Erschließung und Abtransport erfolgt ausschließlich mit Lastkraftwagen. Über einen langen Fahrweg wird das gewonnene Rohmaterial aus dem Bruchkessel heraus zu dem an der nördlichen Bruchkante angelegten Brechwerk gebracht.
Produktion
Über die in Stufen am Hang konstruierten Betriebsgebäude wird das Material zu den verschiedenen Korngrößen aufbereitet und im Freien oder in Silos gelagert. Es handelt sich um eine reine Split- und Schotterproduktion, Hau- und Werksteine werden nicht hergestellt. Im Gegensatz zu den Brüchen des frühen 21. Jahrhunderts finden sich fast keine Schutthalden um den Steinbruch, da fast das gesamte Material genutzt wird. Schon während des Abbaus erfolgt eine Verfüllung von Teilen des Bruches mit Aushub.
Nach Beendigung des Steinabbaus soll die Grube noch bis etwa 2030 als zentrale Erddeponie im Oberbergischen Kreis dienen.
Datierung: ab ca. 1957, 1971 bis heute
Betreiber: Schretzmair GmbH & Co. KG; Bergische Erddeponiebetriebe GmbH („BEB“)
Einzelbefunde:
- Brecheranlage
- Siloanlage
(Jörn Kling, ergänzt durch Frederik Grundmeier, 2020)