Steinbruch Bonekamp in Nümbrecht

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege, Landeskunde
Gemeinde(n): Nümbrecht
Kreis(e): Oberbergischer Kreis
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Koordinate WGS84 50° 55′ 30,55″ N: 7° 33′ 26,13″ O 50,92515°N: 7,55726°O
Koordinate UTM 32.398.602,81 m: 5.642.492,69 m
Koordinate Gauss/Krüger 3.398.636,98 m: 5.644.309,63 m
  • Steinbruch "Bonekamp". (2018)

    Steinbruch "Bonekamp". (2018)

    Copyright-Hinweis:
    Joern Kling / Landschaftsverband Rheinland
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  • Steinbruch "Bonekamp". (2018)

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  • Steinbruch "Bonekamp". (2018)

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Südlich von Bonekamp, heute ein Ortsteil von Niederbierenbach, wurde bis in das 19. Jahrhundert Kalkstein (Grenzkalke) zur Zementherstellung abgebaut. Der Abbau konnte jedoch nicht mit den verkehrstechnisch günstiger gelegenen Massenkalkvorkommen um Attendorn konkurrieren und endete am Ende des 19. Jahrhunderts.

Geländebefund
Der Bruch liegt an einem Hangrücken südlich von Bonekamp, oberhalb der Einmündung des Bierenbachtals in das Bröltal. Am Brucheingang befand sich ehemals ein zugehöriger Kalkofen (1896) zum Brennen von Zement. Ein weiterer Kalkofen lag unten im Tal. Das langovale Abbaugebiet erstreckte sich ursprünglich über 320 x 100 Meter. Die Befliegung von 1938 zeigt ein dicht bewaldetes Gelände mit einem kleineren Abbaukessel. Im westlichen davon liegenden Waldstück ist die Geländeoberfläche durch Abgrabungen ebenfalls stark überformt worden. Es ist unklar, ob es sich um eine Kalksteingewinnung oder um den Abbau von oberflächennahen Eisenerzen (eisenschüssigen Kalk) handelte.

Der Kartenvergleich sowie die Geländeinterpretation zeigen, dass es ab den 1970er Jahren im nördlichen Abbaubereich zu Auffüllungen und einer Umgestaltung des Geländes kam, so dass heute eine Fläche von 260 x 100 Metern verbleibt. Der Abbau wurde von Westen aus nach Osten gegen den flach ansteigenden Hang getrieben. Die Abbaustöße erreichten nur etwa 8 Meter Höhe und bilden heute steile Böschungen aus. Anstehende Felspartien sind nicht mehr sichtbar. Das unruhige, durch diverse Halden und Senken gekennzeichnete Relief ist mit einem Hochwald bestanden. Lediglich eine kleinere Wiese ist noch offen und wird zeitweise als Lagerplatz genutzt.

Datierung: vor 1896
Betreiber: unbekannt
Einzelbefunde: keine
Heutiger Zustand: Teilverfüllt. Fläche größtenteils bewaldet.

(Jörn Kling, ergänzt durch Frederik Grundmeier, 2020)

Steinbruch Bonekamp in Nümbrecht

Schlagwörter
Ort
51588 Nümbrecht - Bierenbachtal
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege, Landeskunde
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Geländebegehung/-kartierung, Auswertung historischer Karten, Fernerkundung, Archivauswertung
Historischer Zeitraum
Ende 1875 bis 1900

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Jörn Kling (2020): „Steinbruch Bonekamp in Nümbrecht”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-293825 (Abgerufen: 25. März 2025)
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