1835 wurde die Düsseldorf-Elberfelder Eisenbahn-Gesellschaft mit dem Ziel gegründet, eine Bahnstrecke zwischen Düsseldorf und Elberfeld zu bauen. Hintergrund war das im Jahr 1832 formulierte Ziel, den Rhein mit dem industrialisierten Bergischen Land zu verbinden (Schmitz 1888, S. 492). Als erster Streckenabschnitt der 27 Kilometer langen Bahnstrecke wurde 1838 der Abschnitt zwischen Düsseldorf und Erkrath gebaut (8,12 Kilometer lang). Der Betrieb bis Elberfeld wurde am 1. Dezember 1841 aufgenommen.
1888 schreibt Schmitz zum Projekt: „Mit umso grösserer Energie wurde das schon im Jahre 1832 hier aufgetauchte Lieblingsproject einer Eisenbahnverbindung Düsseldorfs mit Elberfeld durchgesetzt. Der Verkehr zwischen diesen Handelsplätzen war damals ein so sehr ausgedehnter, dass an der Rentabilität des neuen Unternehmens nicht gezweifelt werden konnte, weshalb es auch überall in den interessirten Kreisen Anklang fand. Das im Jahre 1836 auf der Düsseldorf-Elberfelder Landstrasse beförderte Güterquantum erreichte nahezu eine Million Centner. Die Personenfrequenz war so gross, dass der Postverkehr zwischen hier und Elberfeld nächst demjenigen von Berlin und Köln mit ihrer Umgebung der bedeutendste in der ganzen preussischen Monarchie war; in gedachtem Jahre wurden auf dieser Strecke 12 500 Personen befördert, gleich 34 pro Tag.“ (Schmitz 1888, S. 492).
1857 übernahm die Bergisch-Märkische Eisenbahn-Gesellschaft die Strecke. Mittlerweile ist die Strecke hier viergleisig ausgebaut und ein Bestandteil der Hauptachse des Schienen-Personenfern- und -nahverkehrs zwischen Köln und Wuppertal. Sie wird befahren von Intercity-Express, Intercity, Regional-Express und Regionalbahn-Zügen.
(Silke Junick, Biologische Station Haus Bürgel - Stadt Düsseldorf - Kreis Mettmann e.V., 2019)