Schloss Casperbroich im Ittertal

Schloss Caspersbroich

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege
Gemeinde(n): Solingen
Kreis(e): Solingen
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Koordinate WGS84 51° 10′ 43,33″ N: 7° 00′ 10,65″ O 51,1787°N: 7,00296°O
Koordinate UTM 32.360.413,48 m: 5.671.593,29 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.570.177,17 m: 5.672.005,64 m
  • Haupthaus Schloss Casperbroich,  Aufnahme von 2016

    Haupthaus Schloss Casperbroich, Aufnahme von 2016

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    Quelle: Erdmann, Andreas & Rosenbaum, Wilhelm: Solingen in alten und neuen Bildern, Wartberg 2017, S.62
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    Unbekannt
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  • Haupthaus Schloss Casperbroich, historische Ansicht

    Haupthaus Schloss Casperbroich, historische Ansicht

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    Quelle: Stadtarchiv Solingen
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    Unbekannt
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  • Portal zum Schloss Casperbroich (2019)

    Portal zum Schloss Casperbroich (2019)

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    Junick, Silke / Biologische Station Haus Bürgel
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    Silke Junick
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  • Schloss Casperbroich, Tor zum Anwesen (2019)

    Schloss Casperbroich, Tor zum Anwesen (2019)

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    Junick, Silke / Biologische Station Haus Bürgel
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    Silke Junick
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  • Schloss Casperbroich, Hinweisschild (2019)

    Schloss Casperbroich, Hinweisschild (2019)

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    Junick, Silke / Biologische Station Haus Bürgel
    Fotograf/Urheber:
    Silke Junick
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Die Wasserburg Casperbroich wurde 1220 von einem Lehnsmann des Grafen Engelbert des Heiligen gegründet. Namensgeber der heutigen Anlage ist ein Herr Caspar von Pertzdorp, der 1472 in unmittelbarer Nähe der ursprünglichen Burg ein Wasserschloss mit Zugbrücke baute.

1676 kaufte Freiherr Eberhardt von Bottlenberg das Anwesen. Freiherr Johann Friedrich von Bettlenberg umgab dann 1732 das Schloss mit einer Ringmauer. 1759 erbte der preußische General Graf Gisbert Wilhelm von Romberg das Schloss aus. Die Abgeschiedenheit des Areals wurde durch den Bahndamm aus dem 19. Jahrhundert verstärkt. 1965-67 erfolgte der Umbau zum Privatbesitz einer Wohngemeinschaft.

Seit 1984 steht das Gebäudeensemble unter Denkmalschutz. Es gab nach der Beschreibung in den Denkmalblattunterlagen 1732, 1883 und 1980 Um- und Ausbauphasen. Erweiterungsbauten erfolgten im 15./16. und im 19. Jahrhundert. Das Herrenhaus hat heute einen dreigeschossigen massiven Teil aus Natursteinmauerwerk, die Fenster haben eine Werksteinumrahmung und das Satteldach einen seitlichen Zwerchgiebel und ein Krüppelwalmdach. An das Herrenhaus schließt sich ein dreigeschossiger Fachwerkbau an. Der weitere Fachwerktrakt mit größerer Geschosshöhe wurde im 19. Jahrhundert nach Plänen des Architekten G.A. Fischer errichtet.

Die Bergisch-Märkische Eisenbahn-Gesellschaft kaufte das Schloss in den 1860er Jahren, da sie für die Eisenbahnlinie Gruiten-Deutz direkt vor dem Schloss einen Bahndamm aufschütten mussten. Die Anlage hatte daraufhin verschiedene Eigentümer und wurde 1964 von dem Schauspieler Claus Gorges erworben, der es sanierte und mit Eigentumswohnungen wiederbelebte.

(Silke Junick, Biologische Station Haus Bürgel - Stadt Düsseldorf - Kreis Mettmann e.V., 2019)

Internet
www.zeitspurensuche.de: Schloss Caspersbroich (abgerufen 11.06.2019)
www.solinger-tageblatt.de: Caspersbroich - verwunschenes Schlösschen (abgerufen 11.06.2019)

Quellen
  • Rheinische Post vom 08.06.1968: Rittersitz trotzte Jahrhunderten
  • Solinger Morgenpost vom 14.08.1976: Caspersbroich - Schloss im Schatten

Literatur

Ahlemann, Dietmar / Westdeutsche Gesellschaft für Familienkunde e.V. (Hrsg.) (2012)
Die Herren von Buer – Eine westdeutsche Familiengeschichte vom Hochmittelalter bis in das 19. Jahrhundert.. In: Jahrbuch 2012, Band 274, S. 265, Köln.
Erdmann, Andreas; Rosenbaum, Wilhelm (2017)
Solingen in alten und neuen Bildern. S. 62, Wartberg.

Schloss Casperbroich im Ittertal

Schlagwörter
Straße / Hausnummer
Casperbroicher Weg 1 3
Ort
42697 Solingen - Ohligs
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Auswertung historischer Schriften, Literaturauswertung, Geländebegehung/-kartierung
Historischer Zeitraum
Beginn 1220 bis 1472

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Silke Junick (2019): „Schloss Casperbroich im Ittertal”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-293767 (Abgerufen: 27. April 2024)
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