Gelterswoog bei Kaiserslautern

Hohenegger

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Denkmalpflege, Landeskunde, Naturschutz
Gemeinde(n): Kaiserslautern, Queidersbach
Kreis(e): Kaiserslautern, Kaiserslautern
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Koordinate WGS84 49° 23′ 41,21″ N: 7° 41′ 30,23″ O 49,39478°N: 7,69173°O
Koordinate UTM 32.405.069,68 m: 5.472.166,07 m
Koordinate Gauss/Krüger 3.405.107,20 m: 5.473.915,81 m
  • Blick über den Gelterswoog bei Kaiserslautern in Richtung Süden. An der anderen Seite des Ufers ist das "Seehotel Gelterswoog" zu erkennen (2015).

    Blick über den Gelterswoog bei Kaiserslautern in Richtung Süden. An der anderen Seite des Ufers ist das "Seehotel Gelterswoog" zu erkennen (2015).

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    ZukunftsRegion Westpfalz
    Fotograf/Urheber:
    Benjamin Hörle; Benjamin Hörle
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  • Luftaufnahme des Gelterswoogs mit Blick in Richtung Süden. Am südöstlichen Ufer ist das "Seehotel Gelterswoog" zu erkennen. Im westlichen Teil des Gelterswoogs befindet sich der Zufluss (2018).

    Luftaufnahme des Gelterswoogs mit Blick in Richtung Süden. Am südöstlichen Ufer ist das "Seehotel Gelterswoog" zu erkennen. Im westlichen Teil des Gelterswoogs befindet sich der Zufluss (2018).

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    ZukunftsRegion Westpfalz
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    Harald Kröher
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  • Luftaufnahme vom Gelterswoog und seiner Umgebung mit Blick in Richtung Südosten (2018).

    Luftaufnahme vom Gelterswoog und seiner Umgebung mit Blick in Richtung Südosten (2018).

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    Harald Kröher
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Der Gelterswoog ist mit etwa zwölf Hektar Fläche der größte Stausee im Pfälzerwald. Das Gewässer ist für zahlreiche Möglichkeiten an Freizeitaktivitäten bekannt. Der südwestlich von Kaiserslautern gelegene Gelterswoog hat als Teil des Naturschutzgebiets „Täler und Verlandungszone am Gelterswoog“ darüber hinaus einen bedeutenden ökologischen Stellenwert.

Im Volksmund wird der Gelterswoog auch als „Hohenegger“ bezeichnet.

Räumliche und zeitliche Einordung des Woogs
Funktion
Umgebung des Woogs

Räumliche und zeitliche Einordung des Woogs
Der Gelterswoog liegt im Mittellauf des Hoheneckermühlbachs im Einzugsgebiet der Moosalbe. Er ist 500 Meter breit, einen Kilometer lang und ist maximal 3,2 Meter tief.

Der rund fünf Kilometer lange Hoheneckermühlbach hat drei Quellen und mündet bei Breitenau in den Aschbach. Zuflüsse aus dem Kolben-, Erlen- und Walkmühltal speisen durch Vereinigung im Hoheneckermühlbach den Gelterswoog. Der Abfluss erfolgt ebenfalls über den Hoheneckermühlbach.

Das künstlich angelegte Stillgewässer ist nahezu vollständig vom Pfälzerwald umschlossen. An den flachen Ufern finden sich Liegewiesen und rote Sandstrände.

Erste Wooge in der Westpfalz und im Pfälzerwald sind bereits im Mittelalter angelegt worden. Einige sind in Verbindung mit der Gründung von Klöstern zu sehen und dienten der Fischzucht. Viele dieser künstlich angelegten Gewässer wurden nach dem Dreißigjährigen Krieg (1618-1648) oder im 18. Jahrhundert aufgegeben oder nicht wieder Instand gesetzt. Zahlreiche Klöster waren aufgegeben und die Fischzucht spielte keine große Rolle mehr. So geschah es auch mit dem Gelterswoog. Spätestens Anfang des 20. Jahrhunderts entdeckte man jedoch den Freizeitwert des Gelterswoogs. Im Jahr 1926 wurde er als Badegewässer freigegeben.

Funktion
Seit dem Jahre 1978 ist der Gelterswoog ein eingetragenes Naturdenkmal. Seit 1997 befindet er sich inmitten eines ausgewiesenen Naturschutzgebietes „Täler und Verlandungszone am Gelterswoog“. Der Woog stellt einen wichtigen Lebensraum für Flora und Fauna dar. Hier sind unter anderem gefährdete Arten, wie zum Beispiel einige Libellenarten, beheimatet.

Umgebung des Wooges
Westlich des Gelterswoogs befinden sich mehrere Wooge im Walkmühltal (fünf Wooge auf etwa einem Kilometer Tallänge) sowie der Kolbenwoog mit Kolbenbrunnen. Die Wooganlagen des Walkmühltals sind dabei ebenfalls auf die Fischzucht im Mittelalter zurückzuführen. Ihre Nutzung wurde bereits vor langer Zeit aufgegeben.

(Anja Jung und Sonja Kasprick, ZukunftsRegion Westpfalz, 2019)


Internet
naturschutz.rlp.de: Rechtsverordnung über das Naturschutzgebiet „Täler und Verlandungszone am Gelterswoog“ (Stadt und Landkreis Kaiserslautern, 24. Juli 1997, PDF-Datei, abgerufen 22.08.2019)
pfaelzerwald.de: Pflege- und Entwicklugsplan Naturpark Pfälzerwald (Verein Naturpark Pfälzerwald e.V., Stand 2002, PDF-Datei, abgerufen 22.08.2019)
gelterswoog.com: K2 Gelterswoog: Strand- und Freizeitbad (abgerufen 22.08.2019)

Gelterswoog bei Kaiserslautern

Schlagwörter
Straße / Hausnummer
Gelterswoog 2
Ort
67661 Kaiserslautern
Fachsicht(en)
Denkmalpflege, Landeskunde, Naturschutz
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Literaturauswertung, Geländebegehung/-kartierung
Historischer Zeitraum
Beginn 1300 bis 1499

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Empfohlene Zitierweise
„Gelterswoog bei Kaiserslautern”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-292639 (Abgerufen: 25. April 2024)
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