Die Mettmanner Lößterrassen bilden den südwestlichsten Teil des sehr regenfeuchten Niederbergisch-Märkischen Hügellandes und befinden sich noch auf der Hauptterrasse des Rheins.
Ohne den Einfluss des Menschen wäre das Gebiet mehr oder weniger flächig von Wald bedeckt, doch der wertvolle Löss, welcher sich während der letzten Eiszeit durch den Wind ablagerte, macht die Mettmanner Lössterrassen zu einem guten Ackerland. Die fruchtbare Lösslehmauflage erreicht teilweise Mächtigkeiten zwischen 8 und 20 Meter (Adolphy u.a. 2010). Die siefenartigen Bachtäler werden vorrangig weidewirtschaftlich oder für den Obstanbau genutzt (Huerkamp 2000). Seit dem 18. Jahrhundert setzte eine immer intensiver werdende landwirtschaftliche Nutzung mit bedeutenderen Flächengrößen ein.
Zahlreiche Tiere und Pflanzen leben in und von der offenen Agrarlandschaft, wie beispielsweise Kibitz, Feldlerche oder Fasan. Außerdem besteht weite Sicht für Greifvögel, auf deren Speiseplan unter anderem der standorttreue Feldhase steht (Adolphy et al. 2010). Besonders landschaftsprägende Elemente sind somit die offene Agrarlandschaft auf den Höhenzügen, sowie großflächige, extensiv genutzte Feuchtwiesen und -weiden mit frei fließenden Fließgewässern sowie säumende Ufergehölzen und -gebüschen (Kreis Mettmann 2012).
(Maren Lenz, Biologische Station Haus Bürgel - Stadt Düsseldorf - Kreis Mettmann e.V., 2019)