Entlang des Rheines säumt eine Reihe alter Hainbuchen den Waldrand. Dieser Baumriegel wurde in historischer Zeit von Menschen angelegt, vermutlich um als Schutz vor Eisgang in Richtung Haus Bürgel im Hochwasserfall zu dienen.
Auf historischen Karten lässt sich der alte Rheinverlauf auf Höhe der heutigen Baumberger Aue erkennen. Im Zuge der Rheinverlagerung nach Westen hin wurde die Ausbuchtung im Süden des Rheins fast vollständig verschüttet, bis auf das heute noch sichtbare Kirberger Loch (Flinspach 1997). Hierbei handelt sich um einen temporär trockenfallenden sogenannten Kolk.
Das Kirberger Loch und die Baumberger Aue sind als Naturschutzgebiet ausgewiesen und stellen neben weiteren gebietsinternen Biotopen wie Altwässer, Flutrasen und Röhrichte wichtige Lebensräume für auentypische Tier- und Pflanzengemeinschaften dar und sind ein charakteristischer Ausschnitt der Rheinauenlandschaft von landesweiter Bedeutung. Die insgesamt zahlreichen Strukturen und Elemente des Kulturlandschaftsbereiches der Rheinschiene sind somit aus natur- und kulturfachlicher Sicht schützenswert.
(Maren Lenz, Biologische Station Haus Bürgel - Stadt Düsseldorf - Kreis Mettmann e.V., 2019)
Internet
nsg.naturschutzinformationen.nrw.de: LANUV - Naturschutzgebiet Urdenbacher Altrhein und Baumberger Aue (ME-021) (abgerufen 17.11.2018)
www.auenblicke.de: Auwald (abgerufen 17.11.2018)
www.biostation-d-me.de: Auen (abgerufen 17.11.2018)