Limeswachtturm Wp 2/36 „In Schlag 44 des Laufenselder Waldes“ bei Heidenrod-Laufenselden

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Archäologie, Denkmalpflege
Gemeinde(n): Heidenrod
Kreis(e): Rheingau-Taunus-Kreis
Bundesland: Hessen
Koordinate WGS84 50° 12′ 52,82″ N: 7° 57′ 53,27″ O 50,21467°N: 7,9648°O
Koordinate UTM 32.426.141,70 m: 5.563.012,23 m
Koordinate Gauss/Krüger 3.426.187,16 m: 5.564.797,96 m
  • Limeswachtturm Wp 2/36 „In Schlag 44 des Laufenselder Waldes“ bei Heidenrod-Laufenselden - Kartenansicht des Limesverlaufs. Blick auf den Limes aus nordöstlicher Richtung.

    Limeswachtturm Wp 2/36 „In Schlag 44 des Laufenselder Waldes“ bei Heidenrod-Laufenselden - Kartenansicht des Limesverlaufs. Blick auf den Limes aus nordöstlicher Richtung.

    Copyright-Hinweis:
    Ruth Beusing / Landesamt für Denkmalpflege Hessen - Kartenbasis: Open StreetMap Foundation
    Fotograf/Urheber:
    Ruth Beusing
    Medientyp:
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  • Limeswachtturm Wp 2/36 „In Schlag 44 des Laufenselder Waldes“ bei Heidenrod-Laufenselden - im Laserscan der Erdoberfläche (ATKIS® DGM) sind Reste des Wachtpostens erkennbar.

    Limeswachtturm Wp 2/36 „In Schlag 44 des Laufenselder Waldes“ bei Heidenrod-Laufenselden - im Laserscan der Erdoberfläche (ATKIS® DGM) sind Reste des Wachtpostens erkennbar.

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    Ruth Beusing / hessenArchäologie / Kartenbasis: Hessisches Landesamt für Bodenmanagement und Geoinformation
    Fotograf/Urheber:
    Ruth Beusing
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Der Wachtposten liegt im oberen Bereich eines flach nach Nordosten abfallenden Geländerückens. Dieser Abschnitt des Limes war nie mit Wall und Graben befestigt worden. Stattdessen fand man bei Ausgrabungen den Fundamentgraben einer ungewöhnlich breiten Palisade. Möglicherweise verzichtete man in diesem Teilstück auf einen Graben, weil die Aushubarbeiten durch den hier an die Oberfläche tretenden Fels zu mühsam waren. Zugleich wurde dieser Streckenabschnitt offenbar vom römischen Militär als weniger gefährdet eingeschätzt. Die Turmstelle von WP 2/36 ist als Hügel von 18,20 Meter Durchmesser und 0,50 Meter Höhe erhalten.

Die Wachtturmstelle 2/36
Das relativ schlecht erhaltene Fundament bestand aus örtlich anstehendem Gestein. Es ist nur im Südwesten an der Rückseite des Turms erhalten. Die Länge des Gebäudes konnte mit 4,8 Meter rekonstruiert werden, so dass auch dieser Turm zu den kleineren Bauwerken in diesem Bereich des Obergermanisch-Raetischen Limes zählt. Der Turm wurde 1896 durch den Archäologen Ludwig Pallat (1867 bis 1946) entdeckt.

Anfahrt
Von Kastell Holzhausen kommend dem Laufenselder Weg für 1,85 Kilometer folgen, nach Süden abbiegen, dem Weg für 200 Meter folgen. Die Turmstelle liegt 20 Meter östlich des Weges, im dichten Jungwald ist sie besonders im Sommer schwer zu erkennen.

Hinweis
Die Fundstelle ist mäßig erhalten und schwer erreichbar.

(Margot Klee, hessenARCHÄOLOGIE 2018; Ruth Beusing, hessenARCHÄOLOGIE, 2020)

Literatur

Baatz, Dietwulf (1993)
Der römische Limes. Archäologische Ausflüge zwischen Rhein und Donau. S. 364. Berlin.
Fabricius, Ernst (1936)
Der Limes von der Lahn bis zur Aar. In: Der obergermanisch-raetische Limes des Römerreiches, Abt. A, Band I, Berlin/Leipzig.
Klee, Margot (2009)
Der römische Limes in Hessen. Geschichte und Schauplätze des UNESCO-Welterbes. S. 232. Regensburg.

Limeswachtturm Wp 2/36 „In Schlag 44 des Laufenselder Waldes“ bei Heidenrod-Laufenselden

Schlagwörter
Ort
65321 Heidenrod - Laufenselden
Gesetzlich geschütztes Kulturdenkmal
Kulturdenkmal gem. § 2 DSchG Hessen
Fachsicht(en)
Archäologie, Denkmalpflege
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Literaturauswertung, Geländebegehung/-kartierung, Fernerkundung, Archäologische Grabung
Historischer Zeitraum
Beginn 150 bis 260

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Margot Klee, Ruth Beusing: „Limeswachtturm Wp 2/36 „In Schlag 44 des Laufenselder Waldes“ bei Heidenrod-Laufenselden”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-287715 (Abgerufen: 16. März 2025)
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