Die im Jahre 1896 durch die Reichslimeskommission untersuchten Holzturmreste dieses Wachtpostens liegen auf einem flachen Vorsprung des vom Winterstein zum Eichkopf streichenden Höhenzuges.
Die nördliche Turmstelle befindet sich 30,0 Meter hinter dem hier bei den Ausgrabungen des späten 19. Jahrhunderts ebenfalls nachgewiesenen Zaungräbchen. Der exakte Verlauf des Limes zwischen den Holztürmen an der Turmstelle WP 4/14 und WP 4/17* konnte bisher aufgrund des dichten Waldbewuchses nicht nachgewiesen werden. Die Turmstelle besaß etwa 26 Metern Durchmesser und wurde von zwei Gräben (Durchmessern 20,7 und14,2 Meter) umschlossen. Der äußere Graben wurde mit 2,3 Metern Breite und einem Meter Tiefe flacher angelegt als der innere, der bei der gleichen Tiefe eine Kronenbreite von drei Metern hatte. Er zeichnete sich vor allem an der Nordostseite deutlicher ab als der innere Graben, der nur noch eine flache Mulde bildete. Von dem fast quadratischen Turmbau mit Seitenlängen zwischen 3,0 Metern und 3,5 Metern ließen sich während der Untersuchungen nur noch die 40 Zentimeter tiefen Gruben der Eckpfosten erkennen.
Der 33 Meter weiter südlich festgestellte kleinere Hügel (Durchmesser 15 Meter) kaum noch zu erkennen. Während der Ausgrabungen kamen auch hier die etwa 40 Zentimeter tief in den steinigen Boden eingegrabene Pfostenlöcher des ehemaligen Wachtturmes zutage, die im Abstand von 3,80 bis 3,90 Metern zueinander quadratisch angeordnet waren. Ein einfacher, tiefer Ringgraben von neun Metern Durchmesser umgab diese Turmstelle.
Anfahrt Die kürzeste Route folgt vom Parkplatz an der Forsthausstraße etwa 650 Meter östlich von Pfaffenwiesenbach dem Wanderweg Taunushöhenweg für 620 Meter. Folgen sie geradeaus dem Weg Taunusclub Route 011 für 1.050 Meter. Während die Taunusclub Route 011 nach Westen abbiegt, setzen Sie Ihren Weg in entgegengesetzte Richtung nach Osten fort, bis Sie nach 480 Metern auf den Limeswanderweg stoßen, dem Sie für 2,2 Kilometer in nördliche Richtung folgen. An der Gabelung verlassen Sie den Limeswanderweg in nordöstliche Richtung und folgen dem namenlosen Wanderweg für 1 Kilometer. An der Kreuzung schlagen Sie eine Spitzkehre ein und gehen 250 Meter in südliche Richtung. Die beiden Holzturmstellen befinden sich östlich des Weges.
Der obergermanisch-raetische Limes des Roemerreiches Abt. A Band II. Die Wetteraulinie vom Köpperner Tal bei der Saalburg bis zum Main bei Gross-Krotzenburg. Berlin/Leipzig.
Landesdenkmalamt Baden-Württemberg; Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege; Landesamt für Denkmalpflege Hessen; Landesamt für Denkmalpflege Rheinland-Pfalz (Hrsg.) (2003)
Der Obergermanisch-Raetische Limes / Upper German-Raetian Limes. Antrag zur Aufnahme als Welterbe / Nomination for Inclusion on the World Heritage List. Stuttgart.
Limeswachtturm Wp 4/17* „Am Ameisenkopf“ westlich von Friedberg-Ockstadt
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