Limeswachtturm Wp 4/3 „Im Rodheimer Wald“ nördlich von Friedrichsdorf

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Archäologie, Denkmalpflege, Landeskunde
Gemeinde(n): Rosbach v.d. Höhe
Kreis(e): Wetteraukreis
Bundesland: Hessen
Koordinate WGS84 50° 17′ 25,56″ N: 8° 35′ 50,66″ O 50,29043°N: 8,5974°O
Koordinate UTM 32.471.321,40 m: 5.571.000,68 m
Koordinate Gauss/Krüger 3.471.384,72 m: 5.572.789,88 m
  • Limeswachtturm Wp 4/3 "Im Rodheimer Wald" nördlich von Friedrichsdorf (2018)

    Limeswachtturm Wp 4/3 "Im Rodheimer Wald" nördlich von Friedrichsdorf (2018)

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    Szédeli, Hans / hessenARCHÄOLOGIE
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    Hans Szédeli
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Die Reste der Turmstelle 4/3 sind heute weitgehend zerstört, es findet sich hier nur noch ein gut erkennbarer Schutthügel. Zum Ende des 19. Jahrhunderts waren die Turmreste auf der Bergseite jedoch noch 95 Zentimeter hoch erhalten. Als Baumaterial wurde örtlich anstehendes Quarzitgestein verwendet. Da sich dieses Material nicht nur schwer bearbeiten lässt, sondern zudem nie in glatten Flächen bricht, besteht das Mauerwerk aus lediglich grob behauenen Bruchsteinen. Dieses wurde mit einem Kalkverputz geglättet, zudem sorgten eingeritzte und farbig gefasste Fugenstriche für den Eindruck eines ein sorgfältig gesetzten Quadermauerwerks. Reste eine solchen Verputzes, wurden an zahlreichen Turmstellen in der Region gefunden.

Die Wachtturmstelle
Bei Seitenlängen von 5,75 mal 5,70 Metern besaß der Innenraum des Turmes die Maße von 3,78 mal 3,75 Metern. Er war mit dem Abstand von 25 Meter hinter der Wallkrone errichtet worden. Schwache Reste von einem Graben könnten darauf hindeuten, dass diese Turmstelle zusätzlich geschützt war.

Anfahrt
Von der Saalburg aus folgt man dem Limeswanderweg in nördliche Richtung für 1,3 Kilometer. Die Wachtturmstelle befindet sich südlich des Weges.

(Margot Klee, hessenARCHÄOLOGIE, 2018; Ruth Beusing, hessenARCHÄOLOGIE, 2021)

Literatur

Fabricius, Ernst (1936)
Der obergermanisch-raetische Limes des Roemerreiches Abt. A Band II. Die Wetteraulinie vom Köpperner Tal bei der Saalburg bis zum Main bei Gross-Krotzenburg. S. 53, Berlin/Leipzig.
Landesdenkmalamt Baden-Württemberg; Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege; Landesamt für Denkmalpflege Hessen; Landesamt für Denkmalpflege Rheinland-Pfalz (Hrsg.) (2003)
Der Obergermanisch-Raetische Limes / Upper German-Raetian Limes. Antrag zur Aufnahme als Welterbe / Nomination for Inclusion on the World Heritage List. Stuttgart.

Limeswachtturm Wp 4/3 „Im Rodheimer Wald“ nördlich von Friedrichsdorf

Schlagwörter
Ort
61381 Friedrichsdorf
Gesetzlich geschütztes Kulturdenkmal
Kulturdenkmal gem. § 2 DSchG Hessen
Fachsicht(en)
Archäologie, Denkmalpflege, Landeskunde
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Literaturauswertung, Geländebegehung/-kartierung, Fernerkundung, Archäologische Grabung
Historischer Zeitraum
Beginn 150, Ende nach 260

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Empfohlene Zitierweise
Margot Klee, Ruth Beusing: „Limeswachtturm Wp 4/3 „Im Rodheimer Wald“ nördlich von Friedrichsdorf”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-284576 (Abgerufen: 18. März 2025)
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