Jüdischer Friedhof in Schifferstadt

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Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege, Landeskunde
Gemeinde(n): Schifferstadt
Kreis(e): Rhein-Pfalz-Kreis
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Koordinate WGS84 49° 22′ 26,09″ N: 8° 22′ 31,95″ O 49,37391°N: 8,37554°O
Koordinate UTM 32.454.668,49 m: 5.469.210,72 m
Koordinate Gauss/Krüger 3.454.725,72 m: 5.470.959,45 m
  • Eingangstafel am Jüdischen Friedhof in Schifferstadt (2018).

    Eingangstafel am Jüdischen Friedhof in Schifferstadt (2018).

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Der jüdische Friedhof am Neustückweg westlich des Südbahnhofs wurde im Jahr 1897 (GDKE, 2018) bzw. im Jahr 1907 (alemannia-judaica.de) angelegt. Bis dahin mussten die Toten der jüdischen Gemeinde auf dem jüdischen Friedhof in Otterstadt (Verbandsgemeinde Rheinauen, Rhein-Pfalz-Kreis) beerdigt werden.
Bis zu seiner Zerstörung im Jahr 1938 wurden auf dem jüdischen Friedhof in Schifferstadt vierzehn Tote begraben. Nur vier Grabsteine haben die Zerstörung unbeschadet überstanden. Sie sind auf dem heute mit einem Holzzaun umgebenen Gelände in einem Halbkreis um den im Jahr 1950 aus dem Grabstein von Alex Mängen umgearbeiteten Gedenkstein aufgestellt.
Die 220 m² große Gedenkstätte wurde der Jüdischen Kultusgemeinde der Rheinpfalz im Jahr 1987 von der Stadtverwaltung Schifferstadt geschenkt.

Geschichte der jüdischen Gemeinde in Schifferstadt
Einzelne jüdische Familien lebten bereits im 17. Jahrhundert in Schifferstadt. Zur Gründung einer offiziell genehmigten und behördlich gebilligten Kultusgemeinde kam es aber erst im Juni 1856. Anfang des 19. Jahrhunderts lebten drei jüdische Familien in Schifferstadt. Im Jahr 1856 zählte man 41 Juden im Ort. Ihre Zahl stieg auf 60 im Jahr 1895 an und ging dann kontinuierlich zurück auf zwölf im Jahr 1939.

Denkmalzone
Die Gemarkung „Jüdischer Friedhof südwestlich der Stadt, Am Neustückweg / Speyerer Straße“ ist als Denkmalzone ausgewiesen: „1897 angelegt, 1938 zerstört; vier Grabsteine“.

Synagoge
Ursprünglich besuchten die Schifferstadter Juden die Synagoge in Böhl (Ortsteil von Böhl-Iggelheim, Rhein-Pfalz-Kreis). Seit 1826 versammelten sie sich in einem Betsaal in Schifferstadt. Im Jahr 1851 wurde ein Hintergebäude in der heutigen Hauptstraße erworben, um dort eine Synagoge zu errichten. Eingeweiht wurde diese am 30. Juli 1852. In dem Gebäude war auch die Lehrerwohnung untergebracht.
Im Jahr 1890 musste die ohnehin schon baufällige Synagoge nach einem Brand des Vorderhauses abgerissen werden. Eine neu errichtete Synagoge mit Lehrerwohnung in der Bahnhofstraße konnte im September 1892 eingeweiht werden.

(Johannes Weingart, 2018)

Internet
www.alemannia-judaica: Schifferstadt (abgerufen 05.09.2018)

Literatur

Alicke, Klaus-Dieter (2008)
Lexikon der jüdischen Gemeinden im deutschen Sprachraum. Band 3. Sp. 3660 ff., Gütersloh.
Fischbach, Stefan; Westerhoff, Ingrid / Landesamt für Denkmalpflege Rheinland-Pfalz (Hrsg.) (2005)
Synagogen Rheinland-Pfalz - Saarland: "... und dies ist die Pforte des Himmels". (Gedenkbuch der Synagogen in Deutschland, 2.) S. 334 ff., Mainz.
Frey, Michael (1975)
Versuch einer geographisch-historisch-statistischen Beschreibung des kön. bayer. Rheinkreises. Dritter Teil. S. 175, Pirmasens (unveränderter Nachdruck der 1. Auflage Speyer 1836-1837).
Fücks, Karl (1988)
Synagogen der Pfälzer Juden. vom Untergang ihrer Gotteshäuser und Gemeinden ; eine Dokumentation. S. 196-199, o. O.
Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (Hrsg.) (2022)
Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmäler Rhein-Pfalz-Kreis. Denkmalverzeichnis Rhein-Pfalz-Kreis, 18. Juli 2022. S. 31, Mainz. Online verfügbar: denkmallisten.gdke.rlp.de/Rhein-Pfalz-Kreis, abgerufen am 21.06.2023
Gerlach, Bernhard H.; Meißner, Stefan (Hrsg.) (2013)
Jüdisches Leben in der Pfalz. Ein Kultur-Reiseführer. S. 33, Speyer.
Keyser, Erich (1964)
Städtebuch Rheinland-Pfalz und Saarland. (Deutsches Städtebuch, Band 4,3.) S. 371, Stuttgart.
Knopp, Werner / Landesarchiverwaltung Rheinland-Pfalz (Hrsg.) (1975)
Dokumentation zur Geschichte der jüdischen Bevölkerung in Rheinland-Pfalz und im Saarland von 1800 bis 1945. In: Statistische Materialien zur Geschichte der jüdischen Bevölkerung, (Veröffentlichungen der Landesarchivverwaltung Rheinland-Pfalz, Band 16.) S. 76 und 119, Koblenz.
Kreutz, Wilhelm / Kuby, Alfred Hans (Hrsg.) (1992)
Die pfälzischen Juden der napoleonischen Ära. Pfälzisches Judentum gestern und heute. In: Beiträge zur Regionalgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts, S. 50 und 71, Neustadt a.d. Weinstrasse.
Kukatzki, Bernhard / Stadt Schifferstadt (Hrsg.) (1998)
Durchgehends ruhige, friedliebende und ehrbare Leute. Die Jüdische Kultusgemeinde 1662-1940. In: Schifferstadt. Geschichte und Geschichten, S. 701-724. Schifferstadt.
Rheinland-Pfalz, Landesamt für Denkmalpflege (1989)
Kulturdenkmäler in Rheinland-Pfalz. Band 7: Kreis Ludwigshafen. (Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland.) S. 328, Düsseldorf.
Sold, Emil G.; Kukatzki, Bernhard (1988)
Die Schifferstadter Juden. Ein Lesebuch. (Beiträge zur Schifferstadter Ortsgeschichte 4/5.) Speyer.
Weber, Otmar (2005)
Die Synagogen in der Pfalz von 1800 bis heute unter besonderer Berücksichtigung der Synagogen in der Südwestpfalz. S. 139 f., Dahn.

Jüdischer Friedhof in Schifferstadt

Schlagwörter
Straße / Hausnummer
Neustückweg
Ort
67105 Schifferstadt
Gesetzlich geschütztes Kulturdenkmal
Geschütztes Kulturdenkmal gem. § 8 DSchG Rheinland-Pfalz
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege, Landeskunde
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Auswertung historischer Schriften, Literaturauswertung, Geländebegehung/-kartierung, Übernahme aus externer Fachdatenbank
Historischer Zeitraum
Beginn 1897 bis 1907

Empfohlene Zitierweise

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„Jüdischer Friedhof in Schifferstadt”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-283528 (Abgerufen: 20. März 2025)
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