Haus Hohe Pappeln in Weimar

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege, Architekturgeschichte, Denkmalpflege
Gemeinde(n): Weimar (Thüringen)
Kreis(e): Weimar (Thüringen)
Bundesland: Thüringen
Koordinate WGS84 50° 57′ 33,69″ N: 11° 20′ 30,04″ O 50,95936°N: 11,34168°O
Koordinate UTM 32.664.448,60 m: 5.647.916,25 m
Koordinate Gauss/Krüger 4.453.852,40 m: 5.647.328,57 m
  • Wohnhaus des Architekten van de Velde in Weimar (2018)

    Wohnhaus des Architekten van de Velde in Weimar (2018)

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Das Haus Hohe Pappeln in Weimar, erbaut zwischen 1907 und 1908, ist ein architektonisches Juwel des Jugendstils und zugleich ein Zeugnis des künstlerischen Schaffens des belgischen Architekten und Designers Henry van de Velde. Es diente als privates Wohnhaus für van de Velde, seine Frau Maria und ihre fünf Kinder und spiegelt die Ideale des Gesamtkunstwerks wider, bei dem Architektur, Innenausstattung und Gartenlandschaft harmonisch ineinandergreifen.

Van de Velde, einer der prägenden Köpfe der europäischen Moderne und Mitbegründer des Bauhauses, entwarf das Haus im Auftrag seiner Familie selbst. Der Name „Hohe Pappeln“ leitet sich von den hochgewachsenen Pappeln ab, die das Grundstück umgeben und dem Anwesen eine naturnahe, idyllische Atmosphäre verleihen. Das Gebäude ist ein Meisterwerk reduzierter Eleganz: Es kombiniert klare geometrische Formen mit organischen Jugendstil-Elementen. Van de Velde gestaltete nicht nur die Fassade, sondern auch sämtliche Innenräume, Möbel, Textilien und sogar das Geschirr - ein typisches Merkmal seines ganzheitlichen Gestaltungsansatzes.

Zur Zeit der Errichtung war Weimar ein kultureller Brennpunkt Europas. Van de Velde leitete hier die Großherzoglich-Sächsische Kunstgewerbeschule, aus der später das Bauhaus hervorging. Das Haus Hohe Pappeln wurde zum Treffpunkt der Avantgarde: Künstler wie Edvard Munch, Harry Graf Kessler und Elisabeth Förster-Nietzsche verkehrten hier. Van de Veldes Wirken prägte die Ästhetik der Stadt und bereitete den Boden für die Bauhaus-Bewegung unter Walter Gropius.

Der Ausbruch des Ersten Weltkriegs 1914 zwang van de Velde als Belgier zur Flucht aus Deutschland. 1917 verließ die Familie das Haus, das daraufhin an den Kunstmäzen Paul Kühn verkauft wurde. In den 1920er Jahren erwarb es der deutsch-amerikanische Fotograf Lyonel Feininger, dessen Familie jedoch 1936 aufgrund ihrer jüdischen Herkunft vor den Nationalsozialisten in die USA emigrieren musste. Während der DDR-Zeit stand das Haus unter Denkmalschutz, verfiel jedoch allmählich.
Nach der deutschen Wiedervereinigung begann eine umfassende Restaurierung (2003-2006), die van de Veldes Originalkonzept wiederherstellte. Heute ist das Haus Hohe Pappeln ein Museum, das Einblicke in das Leben und Schaffen des Künstlers bietet. Es gehört zum UNESCO-Welterbe „Klassisches Weimar“ und ist Teil des „Van-de-Velde-Wegs“, der seine Spuren in der Region verbindet.

Als eines der wenigen vollständig erhaltenen Wohnhäuser Henry van de Veldes steht das Haus Hohe Pappeln für die Verbindung von Kunst und Alltag. Es ist nicht nur ein architektonisches Denkmal, sondern auch ein Symbol für Weimars Rolle als Labor der Moderne. Besucher erleben hier, wie van de Veldes Vision eines ästhetisch durchgestalteten Lebensraums bis heute inspiriert - ein Erbe, das die Brücke zwischen Jugendstil und Bauhaus schlägt.

(Karl Peter Wiemer, Rheinischer Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz e.V., 2025)

Internet
www.awmagazin.de: Henry van de Velde (abgerufen 25.04.2025)
www.klassik-stiftung.de: Van de Velde, Henry (abgerufen 25.04.2025)
www.welt.de: Henry van de Velde legte den Grundstein zum Bauhaus, 03.04.2013 (abgerufen 25.04.2025)
www.klassik-stiftung.de: Haus Hohe Pappeln (abgerufen 25.04.2025)
www.weimar.de: Haus Hohe Pappeln (abgerufen 25.04.2025)

Literatur

AG Marketing 100 Jahre Bauhaus in der Impulsregion (Hrsg.) (2019)
100 Jahre Bauhaus. Aus Thüringen in die Welt. Köthen.
Droste, Magdalena (2019)
bauhaus. 1919 -1933. Köln.
Kern, Ingolf; Knorr, Susanne; Welzbacher, Christian / Bauhaus Kooperation Berlin Dessau Weimar (Hrsg.) (2017)
Bauhaus Reisebuch. München.
Kruse, Christiane (2018)
Das Bauhaus in Weimar, Dessau und Berlin. Leben, Werke, Wirkung. Berlin.
Wingler, Hans M. (2008)
Das Bauhaus. Weimar, Dessau, Berlin 1919-1933. Köln.

Haus Hohe Pappeln in Weimar

Schlagwörter
Straße / Hausnummer
Belvederer Allee
Ort
Weimar
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege, Architekturgeschichte, Denkmalpflege
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Literaturauswertung, Geländebegehung/-kartierung
Historischer Zeitraum
Beginn 1907 bis 1908

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Karl Peter Wiemer (2025): „Haus Hohe Pappeln in Weimar”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-279053 (Abgerufen: 4. Mai 2025)
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