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Schloss Wachendorf, vierreihige Kastanienallee (2018)
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Schloss Wachendorf mit Befestigungsanlage und Baumbestand (2018)
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Schloss Wachendorf, Kapelle St. Petrus (2018)
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Wachendorf, Schlossansicht, Zeichnung von Renier Roidkin
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Renier Roidkin
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Fassade des Schlosses Wachendorf mit Eingangsrisalit, Balkon und rundbogigem Traufgesims.
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Eine alte vierreihige Kastanienallee führt auf Schloss Wachendorf zu und verbindet Schloss und Dorf Wachendorf.
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Schloss Wachendorf ist von einem historischen Schlosspark sowie mit Wällen und Mauern umgeben.
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Die Kapelle St. Petrus befindet sich neben Schloss Wachendorf.
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Schloss Wachendorf von Süd-Osten.
Weitere Hinweise zu dieser Zeichnung: Herzog, Harald: Neubestimmte Zeichnungen Renier Roidkins, in: Denkmalpflege im Rheinland, 2/1990, S. 10-20.
Zeichnung von Renier Roidkin, um 1720/30.
LVR-ADR, Grafische Sammlung, Skizzenbuch II, Blattnr. 452.
Literatur:
Walther Zimmermann und Heinrich Neu, Das Werk des Malers Renier Roidkin. Ansichten westdeutscher Kirchen, Burgen, Schlösser und Städte aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Düsseldorf 1939. (=Beiheft 1 der Kunstdenkmäler der Rheinprovinz), ohne Nr.
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Den Mittelpunkt des Schlosses Wachendorf bildet ein dreigeschossiges Herrenhaus mit Mansarddach und sechsgeschossigem Mittelturm. Es liegt eingebettet in das Gelände des Wirtschaftshofes und eine Parkanlage und ist von einer Mauer umgeben, an der sich ein Wegekreuz befindet. Zum Schloss gehört die katholische Kapelle St. Petrus. Eine vierreihige Kastanienallee führt auf das Schloss zu. Es sind Umfassungsmauern und Befestigungsreste vorhanden (Herzog 1989).
Ursprung Das Zentrum der mittelalterlichen Burg bildete ein hoher bergfriedartiger Turm, dessen untere Stockwerke noch im heutigen Gebäude enthalten sind, mit einem spitzen gotischen Helm. Zusammen mit den damals umliegenden Gebäuden handelte es sich um eine verwinkelte spätgotische Konglomeratburg. Aufgrund der Größe und repräsentativen Erscheinung wurde diese Burg bereits 1514 im Eickser Archiv als „Schloß“ genannt (Herzog 1989). Im folgenden Jahrhundert wurden um Schloss Wachendorf Wälle und Bastionen angelegt. Ein Viereck aus acht Meter hohen Erdwällen mit außenseitiger Bruchsteinmauer umgab daraufhin das Schloss, in den Ecken befanden sich runde Bastionstürme. Teile dieser Befestigungsanlagen sind noch gut erhalten. 1725 befand sich südlich des Herrenhauses ein Wirtschaftshof anstelle der ursprünglich vorhandenen Vorburg. Dieser bestand bis ins 20. Jahrhundert hinein und wurde dann abgerissen. Außerdem gab es ein kleines Gebäude mit Walmdach. Hiervon ist der Westgiebel mit Fenstern im Halfenhaus von 1762 erhalten. Die Wälle waren von einem tiefen Graben umgeben, der durch einen Bach und durch innerhalb des Burggeländes gelegene Quellen gespeist wurde (Herzog 1989).
Umbau 1762 gab es umfangreiche Umbauten durch Edmund von Hatzfeld. Das Gebäude mit Walmdach wurde nach Osten verlängert und als Halfenhaus ausgestattet. Dieses Haus war verputzt und beinhaltete Kölner Decken und einen gut erhaltenen eichenen Dachstuhl. Die Nordseite war als Bruchsteinmauer ausgestaltet mit einem kleinen Vorbau, in den der Sturz von 1762 sowie die ursprüngliche Haustür integriert wurde. Ein neuer Wirtschaftshof wurde errichtet, von dem noch eine Hofmauer und einige Außenwände vorhanden sind (Herzog 1989). 1780 gab es einen weiteren Umbau. Insbesondere der nordwestliche Trakt wurde zum Barockschloss gestaltet. Dieses zweigeschossige, fünfachsige Gebäude erhielt ein Mansarddach, das als optischen Mittelpunkt den bergfriedartigen Turm einbezog (Herzog 1989). 1883 wandelte der Freiherr von Solemacher ein seiner Berufung in das preußische Herrenhaus angemessenes repräsentatives, historistisches Schloss als Mittelpunkt seiner umfangreichen Besitztümer und Stammsitz seiner Familie um. Die alte Bausubstaanz wurde nach Art des damals beliebten „introvertierten Bauens“ nahezu vollständig integriert. Die Südostseite des Hauptgebäudes erhielt einen etwa ebenso großen Anbau, so dass große Innenräume entstehen konnten. Die Gebäude, Dächer und der Turm wurden aufgestockt. Die Fassade wurde ockerfarbig verputzt und mit roten Sandsteinelementen versehen. Hinzugefügt wurden ein Eingangsrisalit, ein Balkon, ein rundbogiges Traufgesims und eine abweschslungsreiche Dachlandschaft. Zusätzlich wurde der weitläufige Landschaftspark angelegt. Die Wirtschaftsgebäude wurden äußerlich dem Stil des Schlosses angepasst. Insgesamt handelt es sich um einen seltenen als Eigendenkmal erbauten rheinischen Schlossbau der Spätzeit (Herzog 1989).
Heutige Nutzung Dr. Paul von Mallinckrodt erwarb das Schloss 1896 vom Sohn des Freiherrn. Schloss Wachendorf befindet sich in Privatbesitz. Die Hauptgebäude wurden zunächst an die Caritas und anschließend an eine buddhistische Akademie vermietet (Herzog 1989), die ihren Standort offenbar heute noch dort hat (de.wikidedia.org, Wachendorf). Des Weiteren finden im Schloss Trauungen statt (www.schloss-wachendorf.de).
kulturhistorischer Zeugniswert Der Erhaltungszustand der Schlossanlage von 1883 mit den beinhalteten älteren Teilen ist außergewöhnlich gut (Herzog 1989). Ein gut erhaltener Landschaftspark des 19. Jahrhunderts rahmt Schloss Wachendorf ein. Eine beispiellose vierreihige Kastanienallee verläuft in Richtung Schloss.
Hinweise Das Objekt „Schloss Wachendorf“ ist wertgebendes Merkmal des historischen Kulturlandschaftsbereiches Schloss Wachendorf (Kulturlandschaftsbereich Regionalplan Köln 239). Das Schloss Wachendorf (Denkmalnummer 3) und die Kapelle St. Petrus (Denkmalnummer 414) sind eingetragene Baudenkmäler (de.wikipedia.org: Baudenkmäler Mechernich).
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