Kulturlandschaftliche Entwicklung An der Westseite der 793 erstmals erwähnten Appeldorn befinden sich die Burg Boetzelaer auf einer Insel des Boetzelaerer Meeres und das Haus Veen aus dem 16. Jahrhundert. Das Geschlecht Boetzelaer wurde 1256 erstmals erwähnt, die Burg 1265. Diese spielte eine wichtige Rolle in der Territorialgeschichte des Niederrheins und wurde nach der klevischen Eroberung 1395/1396 klevisches Lehen. Die teilweise zerstörte Burg wurde wieder aufgebaut und mit einer zweiten Vorburg erweitert. Um 1560 wurde die Burg im Renaissancestil modernisiert und als Wohnsitz umgebaut.
Nach der Umgestaltung 1830 in ein klassizistisches Schloss mit Abriss des Bergfrieds und des Ostteils des Palas erhielt die Anlage ihre heutige Form.
Während des Zweiten Weltkrieges wurde die Anlage schwer zerstört und es zerfiel die Kernburg zur Ruine. Seit 1997 folgten Sicherungsmaßnahmen und teilweise Wiederaufbauarbeiten bis 2003. Heute ist in der Anlage ein Hotel untergebracht und sie ist eine kulturelle Begegnungsstätte.
Die wieder aufgebaute Schlossanlage Boetzelaer dominiert den durch das Altgewässer „Botzelaerer Meer“, Grünlandnutzung und eingestreute Ackerlandflächen geprägten Landschaftsausschnitt.
(Peter Burggraaff, Universität Koblenz-Landau, 2012)
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