Dieses historische Mauerwerk weist teilweise, aus tierökologischer Sicht, wertvolle Spaltensysteme auf (Sauer 1993).
Bewuchs von Parietaria judaica, dem „Ausgebreiteten Glaskraut“. Diese Pflanze ist ein typischer Besiedler von Mauern, worauf schon der lateinische Name „paries“ (= Mauer) und parietarius (= von der Mauer) hindeutet.
Die Mauer wurde am 09.07.2002 in die Denkmalliste der Stadt Neuss aufgenommen (Nr. 1/327 [1/156]).
Zustandsbewertung im Sinne des Naturschutzes
(Ergebnisse einer LVR finanzierten Studie zu den Historischen Mauern aus 2018)
Mauerwerk stark wechselnd (x)
Beschreibung des Zustandes: offensichtlich gereinigt, aber mit teils breiten, offenen Fugen
Besiedlungspotential der Mauer: Im hist. Zustand gut, aktuell nur punktuell, offene Fugensysteme vorhanden
Besiedlungspotential der Mauerkrone: Im hist. Zustand gut, aktuell schlecht
Besiedlung, an der Mauer festgestellte Pflanzenarten:
Parietaria judaica - Ausgebreitetes Glaskraut
Taraxacum officinale agg. - Löwenzahn
Urtica dioica – Große Brennnessel
Besiedlung, an der Mauer festgestellte Tierarten: Keine
Bewertung:
Ursprüngliches Potential: ++
Berücksichtigung von Naturschutzaspekten bei Reinigung/Sanierung: -
Aktuelle Besiedlung: + (partiell)
Legende
- ++ Sehr guter Biotopwert / hohe Besiedlung
- + Guter Biotopwert / teilweise Besiedelt
- - Geringer Biotopwert / keine bedeutende Besiedelung
- -- Kein Biotopwert / keine Besiedlung
(Christian Platz und Michael Stevens, Haus der Natur - Biologische Station im Rhein-Kreis Neuss e.V., 2020)