Katholische Pfarrkirche Sankt Anton in Amern

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege
Gemeinde(n): Schwalmtal (Nordrhein-Westfalen)
Kreis(e): Viersen
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Koordinate WGS84 51° 14′ 0,12″ N: 6° 14′ 19,77″ O 51,23337°N: 6,23882°O
Koordinate UTM 32.307.239,01 m: 5.679.399,39 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.516.724,31 m: 5.677.635,35 m
  • Katholische Pfarrkirche St. Anton in Schwalmtal-Amern (2017)

    Katholische Pfarrkirche St. Anton in Schwalmtal-Amern (2017)

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Die heutige Kirche St. Anton in Amern stammt im Wesentlichen von 1898, errichtet nach Plänen des Architekten Lambert von Fisenne (1852-1903). Sie gründet jedoch auf älteren Vorgängeranlagen.
Der Ort Amern wird erstmalig 1188 in einem Güterverzeichnis des Erzbischofes Philipp I. von Köln erwähnt. Im Jahre 1261 ist der erste Pfarrer von Amern, Wilhelm genannt. Dieser war auch Stifter der Kirche von Lüttelforst. Das Kirchenpatronat und den Zehnt verkaufte Arnold, Herr von Niederamern, 1267 an das Xantener Stift. Über diesen frühen Kirchenbau gibt es bislang keine archäologischen Kenntnisse.

Kirche von 1491
Die Gründung der bestehenden Kirche datiert von 1491. Diese Jahreszahl ist auf einem Gedenkstein erhalten, der am Südportal eingemauert war. Bei dieser Kirche handelte es sich um eine dreischiffige Basilika mit vorspringendem Chor im Osten mit 5/8-Abschluss sowie einem dreistöckigen Westturm. Die Länge betrug 18,7 Meter bei einer Breite von 12,2 Metern. Da das Schiff und der Chor aus Tuffsteinen aufgemauert war, mussten große Teile nach der Verwitterung der Tuffe im Laufe der Zeit durch Ziegelsteine ersetzt werden.
Der Turm bestand im ersten und dritten Stockwerk aus Ziegelsteinen, das mittlere Geschoss aus Hausteinen.
Im Hof der Kirche befinden sich Grabkreuze des 18. Jahrhunderts aus Sandstein.

Kirche von 1898
Nach Plänen des Architekten Lambert von Fisenne restaurierte und erweiterte man die Kirche 1898. Dazu legte man den Westturm nieder, fügte im Langhaus zwei Joche an und errichtete das neue Westwerk mit der Doppelturmfassade. Die beiden Seitenschiffe erweiterte man um zwei Altarräume neben dem Chor. Im Norden wurde an den Chor ein großer Eingangsbereich eingerichtet. Die Kirche hat nun eine Länge von rund 32 Metern.

Heutiger Zustand
Nach langen Vorbereitungen und Planungen hatte der Bischof von Aachen am 22. Juni 2017 offiziell der Umwandlung der Gemeindekirche St. Anton in eine Grabeskirche zugestimmt. Am Sonntag, dem 9. Juli 2017, fand der vorerst letzte Gottesdienst statt. In diesem wurde das Dekret des Bischofs zur Profanierung (Entwidmung) vom Vertreter des Bischofs, Rolf-Peter Cremer, verlesen. Damit wurde dieses Gotteshaus dem neuen Charakter der Grabeskirche übergeben.
Der Kirchenraum steht zukünftig als Kolumbarium zur Verfügung. Zurzeit wird intensiv an den erforderlichen Sanierungen und Umbauten gearbeitet.

Baudenkmal
Die Kirche St. Anton in Amern ist eingetragenes Baudenkmal (Schwalmtal, UDB-Nr. 34; LVR-Amt für Denkmalpflege im Rheinland, Datenbank-Nr. 69292).

(Claus Weber, LVR-Redaktion KuLaDig, 2018)

Internet
sankt-anton-schwalmtal.de (abgerufen 28.12.2017)
de.wikipedia.org: Liste der Baudenkmäler in Schwalmtal (Niederrhein) (abgerufen 25.12.2017)
rpb.lbz-rlp.de: Rheinland-Pfälzische Personendatenbank, Lambert von Fisenne (abgerufen 18.08.2022)

Literatur

Clemen, Paul (Hrsg.) (1891)
Die Kunstdenkmäler des Kreises Kempen. (Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz, Band 1.1.) S. 5-7, Düsseldorf.

Katholische Pfarrkirche Sankt Anton in Amern

Schlagwörter
Straße / Hausnummer
Polmansstraße 4
Ort
41366 Schwalmtal - Amern
Gesetzlich geschütztes Kulturdenkmal
Ortsfestes Denkmal gem. § 3 DSchG NW
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Literaturauswertung, Geländebegehung/-kartierung
Historischer Zeitraum
Beginn 1491

Empfohlene Zitierweise

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Empfohlene Zitierweise
„Katholische Pfarrkirche Sankt Anton in Amern”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-274581 (Abgerufen: 18. April 2024)
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