Baaler Bruch

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege
Gemeinde(n): Goch, Weeze
Kreis(e): Kleve (Nordrhein-Westfalen)
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Koordinate WGS84 51° 37′ 7,36″ N: 6° 08′ 42,42″ O 51,61871°N: 6,14512°O
Koordinate UTM 32.302.368,57 m: 5.722.492,56 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.510.094,00 m: 5.720.489,72 m
  • Geschichte des Baaler Bruchs (2016)

    Geschichte des Baaler Bruchs (2016)

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    Lars Biere / Naturschutzzentrum im Kreis Kleve e.V.
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  • Hörerlebnis zum Baaler Bruch (2017)

    Hörerlebnis zum Baaler Bruch (2017)

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  • Hörerlebnis zum Baaler Bruch, Einfache Sprache (2017)

    Hörerlebnis zum Baaler Bruch, Einfache Sprache (2017)

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Ein Stück niederrheinische Geschichte – der Baaler Bruch
Schaut man heute über den Baaler Bruch, sieht man eine intensiv landwirtschaftlich genutzte Fläche. Das sollte man nach dem Namen nicht erwarten, denn als „Bruch“ wäre hier eher ein Feuchtgebiet zu vermuten. Von Feuchtigkeit geprägte Flächen sind am Niederrhein ziemlich häufig, gehörte das flache Land doch oft irgendwann einmal zum Rhein und seinen Nebenarmen.

Ein Bruchgebiet wäre landwirtschaftlich kaum nutzbar. Deshalb wurden nach und nach diese Brüche trockengelegt, um die wachsende Bevölkerung versorgen zu können. Der Baaler Bruch muss ziemlich unwirtlich gewesen sein, denn er hat sich lange gewehrt. Die ersten Versuche zur Trockenlegung begannen schon im Mittelalter, waren aber nicht besonders erfolgreich. Erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts gelang es, Gräben zu ziehen, durch die die Bruchlandschaft entwässert wurde. Diese Knochenarbeit wurde zum guten Teil von den im Petrusheim in Weeze caritativ betreuten Obdachlosen geleistet, die sich damit ihren Unterhalt verdienten. Noch heute sind die Gräben zu sehen, die aus dem nicht nutzbaren Morast fruchtbares Ackerland machten. Damit ist der Baaler Bruch kein Einzelfall. Gräben sind aus der Kulturlandschaft des Niederrheins nicht wegzudenken. Sie sind vielleicht nicht spektakulär und werden deshalb oft übersehen, machen die Region aber zu dem, was sie heute ist. Ab 2018 stehen hier auch Windkrafträder. Auch sie sind inzwischen – genau wie die Gräben - aus der Niederrheinlandschaft nicht mehr wegzudenken.

Eine Audiodatei zum Baaler Bruch befindet sich in deutscher sowie in einfacher Sprache in der oberen Medienleiste.

(mobile discovery GmbH / Peter Burggraaff / Kai-W. Boldt, erstellt in Kooperation mit dem Naturschutzzentrum im Kreis Kleve e.V. im Rahmen des Projektes „Verborgene Schätze inklusiv“. Ein Projekt des LVR-Netzwerks Kulturlandschaft, 2017)

Baaler Bruch

Schlagwörter
Straße / Hausnummer
Schwarzer Weg
Ort
47652 Weeze
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Literaturauswertung, Geländebegehung/-kartierung, mündliche Hinweise Ortsansässiger, Ortskundiger

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mobile discovery GmbH / Peter Burggraaff / Kai-W. Boldt (2017): „Baaler Bruch”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-272297 (Abgerufen: 7. Mai 2024)
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