Besonderheiten eines Mammutbaums
Bemerkenswert ist die Rinde des Mammutbaums, denn sie hat einen hohen Gerbsäuregehalt. Dieser schützt den Baum nicht nur vor Bränden, sondern auch vor Insekten und sogar vor Pilzen. Erstaunlich ist außerdem das Alter, das Mammutbäume erreichen können. Die ältesten dieser Bäume sollen über 3000 Jahre alt sein. Mammutbäume werden in der Regel 50 bis 80 m hoch. Sie zählen zu den ältesten Gewächsen und größten Lebewesen der Erde. Ihre Krone ist anfangs ebenmäßig kegelförmig, im Alter breit und unregelmäßig gerundet. Die Bäume gehören zu den Zypressengewächsen.
Häufig wachsen Mammutbäume in Gruppen, weil sie so besser vor Entwurzelungen durch starken Wind geschützt sind. Trotz ihrer Größe verankern sich die Bäume nämlich nur geringfügig im Boden, sie haben ein sehr flaches Wurzelwerk. Aus diesem Grund sind sie auch nur schwierig verpflanzbar und daher eher selten als Parkbäume zu finden. Sehenswerte Exemplare gibt es unter anderem im nahen Kurpark von Gleisweiler. Seit Mitte des 19. Jahrhunderts wurden Mammutbäume zumeist in weiträumig angelegten englischen Landschaftsgärten angepflanzt. Die zwei Mammutbäume an der Bahnhofstraße im Stadtdorf Godramstein stehen an einem unbefestigten Parkplatz nahe einer Baumschule.
(Monika Vogel, Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd, 2017)
Internet
www.naturschutz.rlp.de: Verordnung zur Sicherung von Naturdenkmalen im Landkreis Landau i.d.Pf. (PDF-Datei, 10,9 MB, Stand 26.06.1968, abgerufen 04.04.2018)
www.geo.de: Der Mammutbaum. Rekordhalter der Bäume (Geolino, abgerufen 05.04.2018)
www.landau.de: Naturdenkmäler der Stadt Landau in der Pfalz (Stand Juni 2003, abgerufen 10.04.2018)