Bei der Kokermühle in Walbeck handelt es sich um eine hölzerne Fachwerkmühle mit rechteckigem, drehbaren Gehäuse und geschwungenem Satteldach auf steinernem, achteckigem Fundament. Das Flügelkreuz mit 25 Metern Durchmesser ist bis heute vollständig erhalten geblieben.
Um 1775 in den Niederlanden als Sägemühle gebaut, wurde sie 1823 von der Müllerfamilie Hermans gekauft, abgebaut und in Walbeck wieder aufgebaut, wo sie bis 1952 als Kornmühle in Betrieb war. Das historische Mahlwerk wurde später von einem Nachbesitzer veräußert. Die restliche Mühle kauften Anfang der 1960er Jahre zu gleichen Teilen die damals selbständige Gemeinde Walbeck und der zu dieser Zeit noch existierende Kreis Geldern. Heute befindet sich die Mühle, die 1997-1998 aufwändig restauriert wurde, in Privatbesitz.
Baudenkmal
Das Objekt „Kokermühle“ ist ein eingetragenes Baudenkmal (LVR-Amt für Denkmalpflege im Rheinland, Datenbank-Nummer 18491 / Denkmalliste der Stadt Geldern, laufende Nummer A 052).
(Helga M. Kaczmarek, NABU-Naturschutzzentrum Gelderland, erstellt im Rahmen des LVR-Netzwerkes Kulturlandschaft, 2017)