Geologischer Aufschluss Rehborn-Bank am Glan

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege, Landeskunde
Gemeinde(n): Rehborn
Kreis(e): Bad Kreuznach
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Koordinate WGS84 49° 44′ 12,92″ N: 7° 41′ 31,59″ O 49,73692°N: 7,69211°O
Koordinate UTM 32.405.758,07 m: 5.510.201,99 m
Koordinate Gauss/Krüger 3.405.795,69 m: 5.511.966,79 m
  • Ansicht der geologischen Formation "Rehborn-Bank" in Rehborn am Glan (2017).

    Ansicht der geologischen Formation "Rehborn-Bank" in Rehborn am Glan (2017).

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    Matthias C.S. Dreyer
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  • Detailansicht Ansicht der geologischen Formation "Rehborn-Bank" in Rehborn am Glan (2017).

    Detailansicht Ansicht der geologischen Formation "Rehborn-Bank" in Rehborn am Glan (2017).

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Die Rehborn-Bank ist ein geologischer Aufschluss in der Ortsgemeinde Rehborn am Glan im Gebiet „Auf dem Stegenwingert“.

Im Rotliegenden (vor 300 bis 290 Millionen Jahren) war die Naheregion Teil eines Binnenseesystems. In den Seen sammelte sich kalkhaltiger Schlamm an, der durch die Last jüngerer aufgelagerter Schichten zu Tonstein verhärtete. Seine dunkelgraue Farbe, die aus dem hohen Anteil an organischer Substanz stammt, lässt ihn ähnlich wie Tonschiefer aussehen. Die Tonsteine der Rehborn-Bank sind sehr fein geschichtet und zerfallen leicht. Sie besitzen nicht die Härte von Tonschiefer. Als Dachschiefer sind sie deshalb ungeeignet. Auffällig ist, dass sich in den Ablagerungen auch helle Schichten finden. Es handelt sich um Sande, die durch Flüsse in das damalige Seensystem eingetragen wurden. Dort lagerte sich das Material in Sandbänken ab. Genau diese Situation findet sich im Aufschluss der Rehborn-Bank am Stegenwingert. Die ehemalige Sandschüttung ist als helle Sandsteinbank auch heute noch gut erkennbar.

Die Rehborn-Bank ist ein geologischer Horizont an der Basis der Odernheim-Subformation des Rotliegenden. Die Subformation entstand vor ca. 290 Millionen Jahren. An dem Wegeanschnitt ist eine mehrere Meter mächtige Gesteinswand aus Sandstein zu sehen, die von der erdgeschichtlichen Denkmalpflege der Generaldirektion Kulturelles Erbe (GDKE) als Grabungsschutzgebiet gemäß § 22 des Denkmalschutzgesetzes Rheinland-Pfalz (13. November 2008) ausgewiesen wurde (geoportal.rlp.de).

(Matthias C.S. Dreyer, 2017)

Internet
www.gemeinde-rehborn.de: Reborn Bank wieder frei (abgerufen 10.07.2017)
portale.wisutec.de: Geologische Kartieranleitung (abgerufen 10.07.2017)
geoportal.rlp.de: Grabungsschutzgebiet unter „Rehborn (Wohnplatz) (55592)“ (abgerufen 10.07.2017)

Literatur

Landesamt für Geologie und Bergbau Rheinland-Pfalz (Hrsg.) (2005)
Geologie von Rheinland-Pfalz. Stuttgart.
Weinland Nahe e.V. (Hrsg.) (2008)
Wein & Stein ganz Nahe. S. 24-25, Bad Kreuznach.

Geologischer Aufschluss Rehborn-Bank am Glan

Schlagwörter
Straße / Hausnummer
Auf dem Stegenwingert
Ort
55592 Rehborn
Gesetzlich geschütztes Kulturdenkmal
Kein
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege, Landeskunde
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Literaturauswertung, Geländebegehung/-kartierung

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„Geologischer Aufschluss Rehborn-Bank am Glan”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-269981 (Abgerufen: 5. Mai 2025)
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