Das Gebiet im Osten der Gemeinde Dörrebach ist karstig, weshalb es in niederschlagsarmen Zeiten immer wieder zum Trockenfallen des Dörrebachs kam. Durch das Anlegen des Stauteichs war der Betrieb der Mühle auch in diesen Zeiten gesichert und stellte somit einen wirtschaftlichen Vorteil gegenüber Mühlen dar, die an einem ursprünglichen Bachverlauf erbaut worden waren. Durch den Weiher konnten daher existenziellen Unsicherheiten begegnet werden.
Nach der Einstellung des Betriebs beider Mühlen verlor auch der Stauteich an wirtschaftlicher Bedeutung. Der Mühlgraben wurde nicht mehr gepflegt, sodass dieser mit der Zeit verlandete. Bereits zur Zeit des Ersten Weltkriegs war von dem ehemaligen Weiher nur noch eine trockengefallene Senke übrig. Im Rahmen von Renovierungsarbeiten eines anliegenden Wohnkomplexes in den 1980er Jahren wurde die nicht weiter genutzt Senke mit Erdreich verfüllt, sodass der Umriss des einsteigen Stauteichs kaum noch zu erkennen ist (Stand 2017).
(Stefan Gebhard, Universität Koblenz-Landau, 2017 / Freundliche Hinweise Ortsansässiger, 2017)