Die häufig wechselnden Besitzer waren für die Zeit nicht unüblich, Eigentum wurde regelmäßig verkauft und wiederum zur Pacht genommen, um nötige Investitionen zu tätigen.
Nach der letzten Erwähnung 1737 fehlen weitere Hinweise auf das Fortbestehen der Mühle. Heute finden sich rund um die noch existierende, aber im Verfall begriffene Lehnmühle keine Anzeichen eines zweiten Mühlkomplexes mehr. Dies könnte darauf hinweisen, dass die Bestandteile der Mühle nach ihrer Aufgabe in andere Gebäude verbaut worden sind. Die Existenz mehrerer Mühlen auf kleinem Raum war zur damaligen Zeit üblich: Im nahen Schöneberg wurden an einem Mühlbach etwa sieben Mühlen betrieben. Im Falle des Gebiets an der Lehnmühle ist allerdings weder der Mühlgraben - eine über einen künstlichen Weiher angelegte Umleitung des nahen Dörrebachs - noch einses der zeitweise zwei Mühlräder erhalten geblieben.
(Stefan Gebhard, Universität Koblenz-Landau, 2017)