Am 8. Mai 1949, auf den Tag genau vier Jahre nach der deutschen Kapitulation, wurde die Kirche vom Münsteraner Weihbischof geweiht. Sogar ein eigenes Gedicht wurde ihr aus Anlass der Einweihung gewidmet:
„Wo einst eine Mühle stand, / die ragte weit hinaus ins Land,
steht jetzt ein Kirchlein schlicht und fein, / von Moos bekränzt ihr alt Gestein.“
Bergschäden führten 1985 zu größeren Reparaturarbeiten, es wurde eine Million D-Mark für die Wiederinstandsetzung ausgegeben.
So mussten fast 400 Jahre vergehen, bis Budberg wieder eine katholische Kirche bekam – die einst dem St. Lambertus und der St. Gertrud geweihten Kirche fiel im Zuge der Reformation im Jahr 1568 an den reformierten Landesherrn, den Grafen von Moers. Aus einer Mühle wird eine Kirche – das ist einmalig am Niederrhein.
(Stefan Kronsbein, erstellt in Kooperation mit der Biologischen Station im Kreis Wesel e.V. im Rahmen des Projektes „Verborgene Schätze inklusiv“. Ein Projekt des LVR-Netzwerks Landschaftliche Kulturpflege, 2017)