Griethauser Altrhein

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Naturschutz
Gemeinde(n): Kleve (Nordrhein-Westfalen)
Kreis(e): Kleve (Nordrhein-Westfalen)
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Koordinate WGS84 51° 49′ 59,57″ N: 6° 07′ 39,96″ O 51,83321°N: 6,12777°O
Koordinate UTM 32.302.107,18 m: 5.746.389,31 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.508.850,41 m: 5.744.353,35 m
  • Griethauser Altrhein (2016)

    Griethauser Altrhein (2016)

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  • Griethauser Altrhein (2016)

    Griethauser Altrhein (2016)

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  • Griethauser Altrhein (2016)

    Griethauser Altrhein (2016)

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    Kellener Altrhein (2016)

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  • Hörerlebnis zu "Altrheine" (2017)

    Hörerlebnis zu "Altrheine" (2017)

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  • Hörerlebnis zu "Altrheine", Einfache Sprache (2017)

    Hörerlebnis zu "Altrheine", Einfache Sprache (2017)

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Der Griethauser Altrhein ist ein ruhiges Gewässer und hat auf den ersten Blick nicht viel mit dem großen Hauptstrom gemeinsam. Doch der EIndruck trügt, auch dieses stille Gewässer gehört zum Rhein.
Der Hauptstrom wurde im Laufe der Zeit für den Gütertransport und zum Schutz vor Hochwasser ausgebaut, vorher jedoch war das Ladschaftsbild rund um den Rhein ein ganz anderes!

Der Fluss beherrschte mit gewaltigen Schlingen und vielen Seitenarmen die Landschaft. Sie atmete im Rhythmus seines Wasserstandes und es entstand eine artenreiche Tier- und Pflanzenwelt – aufs Beste angepasst und sensibel abgestimmt auf die Stimmungen des großen Stroms. Ein einziges Hochwasser konnte aber reichen, um ihn sein Hauptstrombett verändern zu lassen. Was vor kurzem noch DER Fluss gewesen war, war nun ein Seitenarm, der zum Altrhein werden konnte.

Die Begradigung des Rheins schließlich trennte viele seiner Schlingen und Seitenarme komplett vom Hauptfluss ab. Binnen kurzer Zeit wurden aus den üppig besiedelten Gewässern trockengelegte Wiesen und Auen und nur wenige wasserhaltige Biotope blieben zurück. Für die vom Rhein abhängigen Lebensgemeinschaften war das eine Katastrophe. Der Rückgang der Fische im Rhein liegt nicht nur an seiner Verschmutzung, die aufgrund unserer Bemühungen deutlich zurückgegangen ist. Selbst in sauberem Wasser fehlt vielen Arten die Kinderstube, da es keine ruhigen Seiten- und kaum noch Altrheinarme gibt. Es verschwindet mit Vögeln, Fischen, Insekten und Pflanzen gerade die vom Rhein abhängige spezialisierte Natur, die seinen Charakter ausmachte. Diese Lebensräume sind also ein ökologischer Schatz und ihn zu bewahren muß hohe Priorität haben!

Die Wiederanbindung an den Rhein, bzw. der Erhalt der Fischpassierbarkeit sind wichtige Bausteine. Doch ebenso wichtig ist es, dem Hauptstrom mit seinen wiederkehrenden Überflutungen gelegentlich zu ermöglichen, seinem alten Bett einen Besuch abzustatten.

(mobile discovery GmbH / Bettina Blöß, erstellt in Kooperation mit dem Naturschutzzentrum im Kreis Kleve e.V. im Rahmen des Projektes „Verborgene Schätze inklusiv“. Ein Projekt des LVR-Netzwerks Landschaftliche Kulturpflege, 2016)

Literatur

Dahms, Wolfgang (1994)
Griethausen klein, am alten Rhein. Kleve.
Föhl, Axel; Kitschenberg, Matthias (1992)
Die älteste stählerne Flußbrücke Westdeutschlands ohne Zukunft? Kleve-Griethausen. In: Denkmalpflege im Rheinland 9, Nr. 3, S. 126-128. o. O.
Gorissen, Friedrich (1974)
Griethausen. Geschichte einer Stadtgründung oder Aufstieg und Niedergang eines Rheinhafens. Köln.

Griethauser Altrhein

Schlagwörter
Ort
Kleve - Griethausen
Fachsicht(en)
Naturschutz
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Geländebegehung/-kartierung, mündliche Hinweise Ortsansässiger, Ortskundiger
Historischer Zeitraum
Beginn 1500 bis 1800

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mobile discovery GmbH / Bettina Blöß (2016): „Griethauser Altrhein”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-261947 (Abgerufen: 27. März 2025)
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