Die katholische Pfarrkirche Heilige Maurische Märtyrer in Jülich-Bourheim trägt das seltene Patrozinium „zu den Heiligen Maurischen Märtyrern“. Zwei Darstellungen im Innenraum, eine spätbarocke Holzschnitzerei auf der Altarfront und eine neuere Prozessionsfahne zeigen die Heiligen als drei Mohren in Rüstung. Es handelt sich um Angehörige der Thebäischen Legion, römische, in den germanischen Provinzen stationierte Soldaten aus Ägypten, die der Überlieferung nach Mitte des 3. Jahrhunderts als Christen den Märtyrertod starben. Die Kirche ist ein weiter, kreuzrippengewölbter Saal aus dem Jahr 1776 mit einer qualitätvollen, weitgehend erhaltenen Barockausstattung, zu der drei Schaualtäre zur Sichtbarmachung von Reliquien gehören. Der westlich anschließende Kirchturm stammt von dem Vorgängerbau, einer in Bruchstein errichteten Saalkirche des 12. Jahrhunderts.
(Jan Spiegelberg, Rheinischer Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz e. V. / LVR-Fachbereich Regionale Kulturarbeit, Abteilung Landschaftliche Kulturpflege, 2016)
Jakobswege. Wege der Jakobspilger in Rheinland und Westfalen. Band 9: In 9 Etappen von Dortmund über Essen und Düsseldorf nach Aachen, mit einer Variante über Mülheim an der Ruhr und Duisburg. S. 206, Köln.
Katholische Pfarrkirche Heilige Maurische Märtyrer in Bourheim
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