Blick auf den Mühlenstumpf der Settericher Windmühle von Westen (2011).
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Settericher Windmühle (1983)
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Settericher Windmühle 1983
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Settericher Windmühle 1983
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Settericher Windmühle 1983
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Fotografie der Ruine der Settericher Turmwindmühle aus dem Jahr 1983.
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Fotografie der Ruine der Settericher Turmwindmühle aus dem Jahr 1983
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Fotografie der Ruine der Settericher Turmwindmühle aus dem Jahr 1983
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Von der Settericher Turmwindmühle, die sich auf einer Anhöhe im Dreieck Baesweiler, Setterich und Siersdorf befindet, ist heute nur noch ein Mühlenstumpf erhalten, der von weitem wie die Ruine eines Bergfrieds anmutet. Die Position der Mühle ist durch die erhöhte Lage des Geländes in der Landschaft auf 125,5 Meter über NN und die somit frei heran strömenden Westwinde begründet. Noch heute stellt die Mühle durch ihre exponierte Lage eine Landmarke dar, auch wenn sie inzwischen zunehmend von einem Baumbestand verdeckt wird. An der Ruine der ehemaligen Windmühle aus Backstein lässt sich die zylindrische Bauart mit einer leichten Verjüngung nach oben hin noch erkennen. Reste des Treppenaufgangs, der sich in der meterdicken Turmwand befand, sind heute freigelegt. Der Außendurchmesser, in jeweils 1,30 Meter Höhe gemessen, umfasst 8,50 Meter, der Außenumfang ca. 26 Meter und die Mauerstärke ca. 2 Meter. Die Höhe des Mühlenstumpfes beträgt heute noch 11,50 Meter.
Geschichte der Mühle Ursprünglich gehörte das Gebiet auf dem sich die Mühle befindet zur Settericher Burg. Diese bildete einst den Mittelpunkt der Unterherrschaft innerhalb des Herzogtums Jülich und gelangte im 14. Jahrhundert an die Herren von Reuschenberg. Der Fund eines Schlusssteins datiert den Bau der Mühle durch Johann von Reuschenberg auf das Jahr 1570. Die erste urkundliche Erwähnung aus dem Jahr 1579 stammt aus einem Pachtvertrag zwischen Heinrich von Reuschenberg und dem Halbwinner (ein Pächter mit besonderem Vertrag gegenüber dem Grundherrn) Dierich Nobis vom Siersdorfer „Kleinen Hof“. Ein weiterer Nachweis, der die Lage eines nahegelegenen Grundstücks als „ahn der Windtmühlen“ beschreibt, stammt aus dem Jahr 1666.
Über das Schicksal der Müller ist bis ins 19. Jahrhundert wenig bekannt. Im Jahr 1831 wurde die Mühle laut Berichten von einem Blitzschlag getroffen und ist in Brand geraten, wobei die Mühlenkappe und das Flügelkreuz Schaden nahmen. Ein Mahlknecht konnte den Brand jedoch löschen und schlimmeres verhindern, wofür er anschließend mit 15 Thalern entlohnt wurde. Danach wechselte die Mühle mehrfach die Besitzer bis sie 1912 endgültig stillgelegt wurde.
Neuere Nutzungen Aus der ehemaligen Windmühle entstand ein Jägerheim, das Jagdgesellschaften während und nach der Jagd als Unterkunft diente, weshalb die Mühle bald unter dem Namen „Jagdschlösschen“ bekannt war. Ab 1925 wurde das Anwesen dann als Ausflugsgaststätte benutzt. Im Zweiten Weltkrieg hatten deutsche Soldaten eine Funkstation in der Mühle eingerichtet. Wegen ihrer exponierten Lage war die Mühle 1944 stark von deutschen und amerikanischen Soldaten umkämpft und wurde im Zuge der Gefechte bis auf den Mühlenstumpf zerstört. Zum Gedenken an die Gefallenen wurde später ein großes Holzkreuz an der Ostseite des Gemäuers angebracht. Nach dem Krieg wurde das Anwesen an der Mühle als Wohnhaus genutzt, was aufgrund des lange Zeit fehlenden Anschlusses an das Strom- und Wassernetz mit Schwierigkeiten verbunden war. Heute befindet sich auf dem Anwesen eine Tierpension.
Baudenkmal Die Mühlenruine wurde am 16. Januar 1991 als „Mühle aus Backstein in Setterich, Settericher Mühle“ durch die Stadt Baesweiler als Baudenkmal (lfd. Nr. 18) unter Schutz gestellt.
Internet www.baesweiler.de: Denkmalliste der Stadt Baesweiler (abgerufen 29.11.2016)
Literatur
Holtz, Helmut / Jülicher Geschichtsverein 1923 e.V. (Hrsg.) (2003)
Die historischen Windmühlen des Jülicher Landes. In: Jülicher Geschichtsblätter. Jahrbuch des Jülicher Geschichtsvereins., S. 380-386. Jülich.
Jaeger, Heinrich (1996)
Die Settericher Windmühle. Seit wann hier gemahlen wird und was sich sonst noch tat. In: Setterich einst & jetzt. Die Geschichte eines Ortes in Berichten und Bildern., S. 42-44. Baesweiler.
Vogt, Hans / Verein Niederrhein e.V. (Hrsg.) (2005)
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