ln Mündt soll der heilige Irmundus gelebt haben. Im ersten Beleg von 1218 ist die heutige katholische Pfarrkirche St. Urban als Besitz des Kölner Domstiftes genannt. Ursprünglich dem heiligen Martin geweiht, was auf ein hohes Alter hindeutet, erhielt sie später das Patrozinium des heiligen Urban.
An dem verbauten Tuff- und Ziegelsteinmaterial lassen sich bei einem Gang um die Kirche gut die verschiedenen Bauphasen erkennen: an der Nordwestecke die Reste einer spätromanischen Gliederung sowie ein romanisches Fenster, dann die südliche Erweiterung um ein Seitenschiff und die Obergeschosse des Turmes vom Ende des 17. Jahrhunderts und schließlich der Ausbau des südlichen Seitenschiffes im 19. Jahrhundert mit Maßwerkfenstern und Querdächern.

(Jan Spiegelberg, Rheinischer Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz e. V. / LVR-Fachbereich Regionale Kulturarbeit, Abteilung Landschaftliche Kulturpflege, 2016)