Das einzige erhaltene Neusser Stadttor entstand um 1250/60. Bei der vom 29. Juli 1474 bis Ende Mai 1475 andauernden Belagerung von Neuss durch den Herzog von Burgund, Karl dem Kühnen (1433-1477), im Zuge der Kölner Stiftsfehde und der Burgunderkriege wurden hier burgundische Truppen abgewehrt und Ausfälle unternommen. Als nach fast neun Monaten Belagerung in der allergrößten Not eine Bittprozession die angebaute Marienkapelle erreichte, erhielt Neuss durch Kugelbriefe, die von der anderen Rheinseite in die Stadt geschossen wurden, die Nachricht, dass sich ein Reichsheer nähere. Zwei Monate später brach der Herzog die Belagerung ab.
Baudenkmal Seit dem 4. April 1985 ist das Obertor ein eingetragenes Baudenkmal (Nr. 1/042).
(Jan Spiegelberg, Rheinischer Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz e. V. / LVR-Fachbereich Regionale Kulturarbeit, Abteilung Landschaftliche Kulturpflege, 2016)
Internet www.limburg-bernd.de: Denkmale in der Stadt Neuss, Obertor in Neuss (abgerufen 06.07.2021)
Jakobswege. Wege der Jakobspilger in Rheinland und Westfalen. Band 9: In 9 Etappen von Dortmund über Essen und Düsseldorf nach Aachen, mit einer Variante über Mülheim an der Ruhr und Duisburg. S. 166, Köln.
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