Wegekreuz an der Pilgerstraße bei Overath-Landwehr (2005)
Copyright-Hinweis:
Heusch-Altenstein, Annette
Fotograf/Urheber:
Annette Heusch-Altenstein
Medientyp:
Bild
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Ein Wegekreuz an der Pilgerstraße bei Overath-Landwehr (2005)
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Heusch-Altenstein, Annette
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Annette Heusch-Altenstein
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Der Ortsname Landwehr geht auf ein System von Wallanlagen zurück, mit denen das Herzogtum Jülich-Berg versuchte, sich gegen die Ebenen von Rhein und Sieg abzuschirmen. Mehr noch als die eigentliche Verteidigung hatten die Landwehren den Zweck, eine Umfahrung der Zollschranken zu verhindern. Zwischen Drabenderhöhe und Marialinden folgte ein lang gezogener Wall dem Verlauf der Brüderstraße. Dabei umgab er ringförmig Federath und die Ortschaft Landwehr, die von dieser Befestigung ihren Namen erhielt. Die Objektgeometrie stellt den Ort in dem Umfang dar, wie sich die Siedlung auf den historischen Karten der Preußischen Neuaufnahme (1891-1912) darstellt (vgl. die Karten in der Kartenansicht).
Für die Brüderstraße gab es in den Ringwällen enge Durchlässe, sogenannte Schlöpen. Auch der Ortsname Krampenhöhe im Süden von Landwehr geht auf die Sperre zurück, weil er nach einem „Krampen“, einem scharfen Knick im Wallverlauf, benannt ist. Bis zur Errichtung des Großherzogtums Berg im Jahr 1806 befanden sich die Landwehren in staatlichem Besitz. Im Zuge ihrer Privatisierung fielen sie Rodungen zum Opfer und wurden eingeebnet, sodass sich ihre Reste heute nur noch in Waldgebieten wie zum Beispiel dem 'Heck' finden lassen.
(Jan Spiegelberg, Rheinischer Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz e. V. / LVR-Fachbereich Regionale Kulturarbeit, Abteilung Landschaftliche Kulturpflege, 2016)
Handbuch der Historischen Stätten Nordrhein-Westfalen. (3. völlig neu bearbeitete Auflage). (HbHistSt NRW, Kröners Taschenausgabe, Band 273.) S. 846-847, Stuttgart.
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