Wiehler Tropfsteinhöhle

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege
Gemeinde(n): Wiehl
Kreis(e): Oberbergischer Kreis
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Koordinate WGS84 50° 56′ 19,33″ N: 7° 32′ 53,75″ O 50,9387°N: 7,54826°O
Koordinate UTM 32.398.000,29 m: 5.644.012,05 m
Koordinate Gauss/Krüger 3.398.034,20 m: 5.645.829,59 m
  • Wiehler Tropfsteinhöhle (2017), Eingangsbereich

    Wiehler Tropfsteinhöhle (2017), Eingangsbereich

    Copyright-Hinweis:
    Spiegelberg, Jan
    Fotograf/Urheber:
    Jan Spiegelberg
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  • Wiehler Tropfsteinhöhle (2017), Schild über dem Eingangsbereich

    Wiehler Tropfsteinhöhle (2017), Schild über dem Eingangsbereich

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Einen Kilometer südlich von Wiehl liegt die Wiehler Tropfsteinhöhle‚ ein beliebtes Ausflugsziel der Region. In der Steinzeit waren ihre Gänge Teil eines Korallenriffs, das unter dem Meeresspiegel lag. Die Höhle liegt in einem isolierten Kalksteinnest von 30-50 Metern Dicke, das von Sandstein und Tonschiefer umgeben ist. Entdeckt wurde sie 1860 bei Sprengarbeiten im Steinbruch am Wiehler Pfaffenberg, aber erst in den 1930er-Jahren wurden rund 1.600 Meter ihres Gangsystems erschlossen. Dazu musste zunächst der eingeschwemmte Höhlenlehm ausgeräumt werden. Die besondere Attraktion der Wiehler Tropfsteinhöhle sind die vielgestaltigen Sinterbildungen, also Ablagerungen der in Wasser gelösten Mineralien (von althochdeutsch Sintar = Schlacke). Die Wände haben eine Kalksintertapete und der Höhlenlehm am Boden ist ebenso von einer Sinterdecke überzogen. Die schmalen Gänge öffnen sich immer wieder zu Hallen, die geschmückt sind von herabhängenden schlanken Tropfsteinen, den Stalaktiten, sowie von breiteren Stalagmiten, die von unten nach oben wachsen. Besonders beeindruckend ist die Kristallgrotte, ein ehemaliger Höhlensee, der mit Kalkspatkristallen ausgekleidet ist. Auch heute noch tropft Sinterwasser von den Decken und führt zu Absetzungen.

(Jan Spiegelberg, Rheinischer Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz e. V. / LVR-Fachbereich Regionale Kulturarbeit, Abteilung Landschaftliche Kulturpflege, 2016)

Literatur

Landschaftsverband Rheinland; Landschaftsverband Westfalen-Lippe (Hrsg.) (2007)
Jakobswege. Wege der Jakobspilger in Rheinland und Westfalen. Band 5: In 7 Etappen von Marburg über Siegen nach Köln. S. 161/163, Köln.

Wiehler Tropfsteinhöhle

Schlagwörter
Straße / Hausnummer
Pfaffenberg 1
Ort
51674 Wiehl
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Literaturauswertung

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„Wiehler Tropfsteinhöhle”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-258398 (Abgerufen: 25. April 2024)
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