Fürfeld (mit Freilaubersheim) war im 19. Jahrhundert eine der größten jüdischen Landgemeinden im damaligen Kreis Alzey. 1830 lebten 105 Juden in Fürfeld sowie 21 in Freilaubersheim; 1932 waren es noch 75 respektive 11. Die Gemeinde gehörte 1932 zum Rabbinat Bingen.
Gemeindegröße um 1815: 101 (1801) / 101 (1824), um 1880: 145 (1861) / 115 (um 1885), 1932: 75, 2006: –.
Bethaus / Synagoge: Eine erste Synagoge wurde 1760 errichtet; 1895 konnte ein Neubau eingeweiht werden, der 1938 verwüstet und Mitte der 1950er Jahre abgerissen wurde (Angaben vorab nach Reuter 2007).
„1952 kaufte die katholische Kirchengemeinde das Gebäude. 1959 wurde es abgebrochen und an seiner Stelle ein Wohnhaus erbaut. Eine Hinweistafel ist angebracht.“ (alemannia-judaica.de).
Das nicht mehr existierende Gebäude des letztgenutzten Gotteshauses 1895-1959 ist hier mit einer symbolischen Geometrie an dessen früherem Standort Rathausstraße 13 eingezeichnet.
(LVR-Redaktion KuLaDig, 2016)
Internet
www.alemannia-judaica.de: Synagoge Fürfeld (abgerufen 06.10.2016)