Die jüdische Gemeinde Altenbamberg seit dem frühen 19. Jahrhundert: Über die Geschichte der Juden in Altenbamberg ist nur wenig bekannt. Die Gemeinde gehörte 1932 zum Rabbinatsbezirk Kaiserslautern. In Altenbamberg selbst wohnten sechs, in den angeschlossenen Orten Ebernburg 14 und Hochstätten 19 Personen. Gemeindegröße um 1815: 10 (1807), um 1880: 33 (1875), 1932: 6, 2006: –. Bethaus / Synagoge: 1892 errichtete die Gemeinde eine Synagoge, die 1938 bis auf Mauerreste zerstört wurde (Angaben vorab nach Reuter 2007). Standort der Synagoge war die heutige Burgstraße Nr. 6, die alte Adresse lautete im Jahr 1932 Hintergasse 73.
„Zunächst war vermutlich ein Betsaal in einem jüdischen Haus vorhanden, 1892 wurde eine Synagoge erbaut. Ein für den Ort durchaus repräsentatives Gebäude wurde erstellt, das ein hohes rundbogiges Portal und flankierende Rundbogenfenster zur Straßenseite hin aufzeige. Ecklisenen mit kleinen turmartigen Aufsätzen rahmten die Fassade(n). Beim Novemberpogrom 1938 wurde die Synagoge angezündet und bis auf wenige Mauerreste zerstört. Anfang der 1960er-Jahre kaufte ein Privatmann die Ruine und baute sie in ein Wohnhaus um. Von der Synagoge ist nichts mehr erhalten.“ (alemannia-judaica.de)
Das untergegangene Gotteshaus ist hier lediglich mit einer symbolischen Geometrie in der heutigen Burgstraße verzeichnet.
Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmäler, Kreis Bad Kreuznach. Denkmalverzeichnis, Kreis Bad Kreuznach, 22. Mai 2023. S. 4, Mainz. Online verfügbar: denkmallisten.gdke-rlp.de/Bad Kreuznach, abgerufen am 15.06.2023
Reuter, Ursula (2007)
Jüdische Gemeinden vom frühen 19. bis zum Beginn des 21. Jahrhunderts. (Geschichtlicher Atlas der Rheinlande, VIII.8.) S. 24, Bonn.
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